Erneuter Anstieg der Konkurseröffnungen
Von: mm/f24.ch
Im ersten Halbjahr sind die Firmenkonkurse gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Obwohl die Firmengründungen zugenommen haben, ist der Nettozuwachs der Firmen zurückgegangen.
Die CRIF AG hat analysiert, wie viele Firmen im ersten Halbjahr 2024 gegründet wurden, bei wie vielen Firmen der Konkurs eröffnet wurde und wie viele Firmen gänzlich gelöscht wurden.
Konkurseröffnungen
Gesamtschweizerisch haben die Konkurse von Januar bis Juni um 7.4% zugenommen. Die prozentual stärksten Zunahmen verzeichnen die Kantone Basel-Landschaft, Zug und Neuenburg. Es gibt hingegen auch Kantone, wo die Konkurseröffnungen zurückgegangen sind. So zum Beispiel in den Kantonen Freiburg, Wallis und Basel-Stadt.
Die meisten Konkurseröffnungen verzeichnete die Baubranche (745), gefolgt von der Gastronomie (450) und dem Detailhandel (363). Prozentual stark zugelegt bei den Konkurseröffnungen haben der Handel mit Motorfahrzeugen (+23.8%), Unternehmensberatungen (+23.5%) sowie die Immobilienbranche (+19.9%).
Mehr Firmengründungen aber Rückgang des Wachstums
Insgesamt wurden in der Schweiz 27'108 Firmen gegründet. Dies entspricht einem Plus von 2.1% gegenüber dem Vorjahr. Im selben Zeitraum wurden 16’570 Firmen aus dem Handelsregister gelöscht, das sind 4.8% mehr Löschungen als in der Vorjahresperiode.
Dadurch ist der Nettozuwachs aller Firmen leicht zurückgegangen (-2.1%). Am meisten Neueintragungen gab es in den Kantonen Zürich (4’911, Waadt (2’806) und Bern (2’294). Der Kanton Waadt weist mit 12.7 % das grösste Wachstum bei den Firmengründungen gegenüber der Vorjahresperiode auf.
Die Branchen mit den häufigsten Gründungen sind der Detailhandel (2'507), die Baubranche (2'080) sowie die Unternehmensberatung (2'037). Die höchste Zunahme an neuen Firmen gab es mit 12.4% im Bereich Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie.
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