Am Freitag wurde die vor vier Jahren mit der Baueingabe lancierte neue Kompostieranlage Chleigrütt in Betrieb genommen. Die Anlage, welche auf dem Land der Rheinfelder Ortsbürger steht und für 30 Jahre gepachtet wurde, ist keine herkömmliche Kompostieranlage sondern versteht sich als eine Drehscheibe für die Verwertung von organischem Abfall.
Vor drei Jahren wurde die Baubewilligung erteilt. Letzten Sommer der Vertrag mit den Ortsbürgern unterschrieben und danach die neun Monate dauernde Bauzeit in angriff genommen. Für die moderne Aufbereitung von Kompost investierte die Laufenburger Betreiberfirma der Anlage Gärtnerei Leuenberger 1.2 Mio Franken.
„Was lange währt, wird endlich gut“… … mit diesen Worten begrüsste Martin Leuenberger die zahlreich anwesenden Vertreter von Firmen, Verbänden und Behörden der zur GAF gehörenden Gemeinden in der einem grossen Festzelt ähnelnder Halle. Er versicherte aber den Anwesenden, dass die Halle nur anlässlich der Eröffnung zum Festen genutzt werde, ansonsten sie als Unterstand für Gerätschaften und Maschinen diene. Im Beisein der anlässlich des Spatenstichs vom GAF überreichten Rheinfelder-Geiss bedankte er sich bei der Organisation und insbesondere bei Peter Scholer für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.
Stadtammann Franco Mazzi verwies bei seiner Begrüssung auf den gesundheitlichen Aspekt der Aufbereitung und Wiederverwertung des einst als Abfall deklarierten Grünzeugs.
Bis 2009 „Grün mit“ in 12 Gemeinden Der Präsident des "Gemeindeverbandes Abfallbewirtschaftung Unteres Fricktal" (GAF) Peter Scholer liess die letzten 25 Jahre kurz Revue passieren und zeigte sich über die Anwesenheit einiger seiner Pioniermitstreiter erfreut. Die Zukunft der Drehscheibe sieht er in der Verarbeitung des anfallenden Holzes zu Schnitzel mit denen Wärme - und der Nutzung des Vergärungsprozesses mit dessen Gase Strom erzeugt werden kann und der Umwandlung von Gartengrün zu wertvoller Erde.
Grosse Hoffnung setzt er in den Aufbau eines Bioklappennetzwerkes für dessen Start am 5. Sept. an der Abgeordnetenversammlung ein Investitionskredit gesprochen werden soll und in der Lancierung des Gratis-Grünsäckli für die in den Haushaltungen täglich anfallenden Speise- Rüst- und Küchenabfälle. Ebenso soll aber auch der Abfall in den Gastrobetrieben eingesammelt werden und der der Prattler Biopower-Anlage zugeführt werden. Das definierte Ziel ist bis ins Jahr 2009 bei je 3000 Kunden mit den Bioklappen 600 Tonnen und mit Containern 1200 Tonnen Grüngut einzusammeln.
Produktionsablauf Die Verarbeitung des angelieferten Grüngutes beginnt mit der Gewichtsmessung, der Sortierung und dem Herauslesen des nicht organischen Materials (meist Kundstoffe). Nach einer kurzen Lagerzeit wird das dampfende, bis zu siebzig Grad warme Material dem Häcksler zugeführt. Die weitere Verarbeitung übernehmen dann Milliarden von Mikroorganismen, welche das Grüngut in Humus umwandeln. Durch stetige maschinelle Umwälzung wird der Erde Sauerstoff zugeführt. Haben die fleissigen Tierchen ihre Schuldigkeit getan, wird der Humus gesiebt und dann an Landwirtschaftbetriebe und Gärtnereien verteilt.
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