Die Schafe in Gipf-Oberfrick bekamen ein neues Kleid
Von: Anya Plättner
Eigentlich wollten sie nicht, aber hinterher waren sie froh, dass die viele Wolle runter war. Am Samstag, 14. Oktober wurden die Schafe in Gipf-Oberfrick auf dem Areal der Landi geschoren. Es zog viele interessierte Besucher an, diesem Schauspiel beizuwohnen.
Die Schafschur Die Schafschur im Frühjahr ist bekannt, aufgrund der „Schafskälte“, die anschliessend eintritt. Die Schafe werden im Mai oder Juni von ihrer Wolle befreit und oft tritt danach ein Wetterumschwung mit kalten Temperaturen ein - Ein Witterungsregelfall, der statistisch eine unglaublich hohe Eintreffwahrscheinlichkeit von 89 Prozent hat und um den 11. Juni stattfindet. Natürlich könnte man die Schafe auch später scheren, aber meist leiden sie bereits vorher unter den hohen Temperaturen.
Im Herbst und Winter werden die Schafe meist, wenn sie im Stall überwintert werden, nochmals geschoren. Die Nässe macht ihre Wolle schwer und im Stall würden sie sonst ebenfalls unter der Wärme leiden.
Schafe galten früher als ein weiterer Zweig der Landwirtschaft und wurden hauptsächlich zur Wollgewinnung gezüchtet. Nur ein kleiner Prozentsatz wurde verspeist. Heute hat sich dieses Verhältnis gekehrt und viele Schafe werden wegen des Fleisch gehalten. Dennoch verstösst man gegen das Tiergesetz, wenn die Schafe nicht geschoren werden.
Übrigens, dass Schafe dumm sind, ist durch eine englische Studie widerlegt wurden. Forscher des „Babraham Institute“ in Cambridge fanden heraus, dass sich ein Schaf fünfzig Gesichter von Artgenossen über zwei Jahre merken kann.
Die Festlichkeiten In Gipf-Oberfrick verstand man es, am Samstag den Beruf des Schafscherers näher zu bringen. Erstaunt schaute deren Arbeit zu und bewunderte die Geschicklichkeit ihrer Handhabungen. Gekonnt wurde ein Schaf innerhalb kürzester Zeit geschoren und konnte sich anschliessend im neuen Look präsentieren.
Ein kleiner Herbstmarkt präsentierte neben vielen Schafswollprodukten auch Wachskerzen und köstliche Weine an. Es bereitete vielen Besuchern Freude, die Hüte anzuprobieren, Weine zu degustieren, um die Wollsocken zu feilschen und die Wachskerzen zu bestaunen.
Wer wissen wollte, wie eine Wollsocke entsteht, war ebenfalls an einem der Stände richtig. Geduldig wurde erklärt, wie viel Wolle es braucht und gezeigt, wie man mit einem Spinnrad umgehen musste. Kinder und Erwachsene waren fasziniert. Die Kinder bekamen gleich noch eine Mathematikstunde, indem sie ausrechnen mussten, wie viel Wolle gebraucht wird, um das Garn herzustellen. Diese Mathematik zum Anfassen machte ihnen sichtlich Spass.
Auf einem grossen Kinderspielplatz vergnügten sich die Kleinen, wenn ihnen die Schafschur zu langweilig wurde. Erstaunt waren sie, als ein Schäfer zwei Schafe auf die Spielwiese liess. Begeistert liefen sie hinter den Schafen her und versuchten ihre weiche Wolle zu streicheln.
Damit der Hunger und der Durst gestillt werden konnten, gab es ein Festzelt, indem allerlei Köstlichkeiten angeboten wurden. Emsig lief das freundliche Servicepersonal umher und versorgte die Gäste mit Speis und Trank. Amüsiert unterhielt man sich über den schönen und lehrreichen Tag in der Landi in Gipf-Oberfrick und liess den Tag besinnlich ausklingen.
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