Nutzung von Massenmedien
Von: mm/f24.ch
Die Massenmedien werden je nach Altersgruppe und Sprachregion unterschiedlich genutzt. So verbringen zum Beispiel die 3- bis 29-Jährigen in der Deutschschweiz am wenigsten Zeit vor dem Fernseher (46 Minuten pro Tag). Am meisten ferngesehen wird in der italienischsprachigen Schweiz (durchschnittlich 170 Minuten), in der französischsprachigen Schweiz liegt die tägliche Fernsehnutzung bei 132 Minuten.
Auf häufigsten werden in der Schweiz ausländische Sender geschaut. In der französischen Schweiz haben ausländische Sender einen Marktanteil von 70%, die SRG SSR erreicht 29%. In der italienischen Schweiz sind die Anteile mit 29% für die SRG SSR und 69% für ausländische Sender praktisch identisch.
Etwas andere Gewohnheiten hat das Fernsehpublikum in der Deutschschweiz. Dort entfallen 9% der Marktanteile auf Schweizer Privatsender (SRG SSR: 32%; ausländische Sender: 59%), während es in der lateinischen Schweiz zwischen 1% und 2% sind.
Berufstätigkeit im Bereich Massenmedien 2017
Gemäss den Schätzungen der auf einer Stichprobenerhebung basierenden Strukturerhebung ist die Zahl der Erwerbstätigen im Bereich der Medien seit 2010 um 9% gewachsen. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf den Anstieg des Frauenanteils um 15% zurückzuführen. Zum Vergleich: Bei den Männern lag die Zunahme bei 4%.
Im Bereich der Produktion von Inhalten ist die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt ziemlich stabil geblieben (+3%), mit einem leichten Rückgang bei den Männern (–5%) und einem Anstieg bei den Frauen (+11%). Obwohl sich ihr Bestand seit 2010 nicht signifikant verändert hat, sind die Medienschaffenden der Bereiche Journalismus und Redaktion am stärksten vertreten (14'518 bzw. 13%).
Haushaltsausgaben für Massenmedien 2016
2016 gab ein Haushalt in der Schweiz pro Monat durchschnittlich 300 Franken für Medien aus, was rund 5,7% der gesamten Konsumausgaben entspricht. Der grösste Teil (263 Franken pro Monat) wurde für Inhalte und Dienstleistungen, davon 62% für Internet, aufgewendet. Die Ausgaben für das restliche Medienangebot (37 Franken pro Monat) entfallen vor allem auf Abspiel- und Empfangsgeräte wie Fernseher, Computer usw.
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