Berner Zibelemärit lockte Tausende an
Von: lid/f24.ch
51 Tonnen Zwiebeln wurden dieses Jahr am Zibelemärit in Bern feilgeboten. Das waren drei Tonnen mehr als im vergangenen Jahr.
Längst werden am Zibelemärit nicht mehr nur Zwiebeln angeboten, aber noch immer bieten die Zwiebelzöpfe einen schönen Blickfang. (mg)
Zwiebelkuchen, Chnoblibrot und Glühwein lockten auch dieses Jahr tausende Traditionsbegeisterte zum Zibelemärit in die Berner Altstadt. An 145 von total 590 Markständen wurden Zwiebeln feilgeboten. Während alle Marktfahrer mit Zwiebeln berücksichtigt wurden, mussten die Berner Behörden neunzig Bewerberinnen und Bewerber für einen Standplatz aufgrund Platzmangels abweisen. Aus Sicherheitsgründen reduzierte die Behörde die Anzahl Stände auf dem Bundesplatz um vierzig.
Frühmorgens unterwegs
Ab vier Uhr morgens waren in der Altstadt bereits Schaulustige unterwegs, die sich über die kunstvoll geflochtenen Zwiebelzöpfen freuten. Im Laufe des Morgens trafen über hundert Reisecars und mehrere Extrazüge in Bern ein. Am Nachmittag herrschte in der Altstadt nicht zuletzt wegen sonnigem Wetter ein dichter Menschenauflauf.
Der Zibelemärit ist schon lange kein reiner Zwiebelmarkt mehr: Ausser Zwiebeln wird am Berner Zibelemärit auch anders Gemüse wie Lauch, Sellerie und Rüebli angeboten. Hinzu kommen Textilien, Schmuck, Keramik und Spielwaren.
Gelebte Tradition
Seinen Ursprung hat der Zibelemärit im 19. Jahrhundert, als Bauersfrauen auf dem Seeland mit Zwiebeln auf der Martinimesse in Bern auftauchten. Seit 2011 gehört der Märit auf die Liste der lebendigen Traditionen der Schweiz – zusammen mit Anlässen wie der Basler Fasnacht oder dem Zürcher Sechseläuten.
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