Bell investiert in kultiviertes Fleisch
Von: mm/f24.ch
Die Bell Food Group beteiligt sich am niederländischen Start-up Mosa Meat, dem weltweit führenden Unternehmen für kultiviertes Rindfleisch. Ziel der anstehenden Entwicklungsperiode ist es, kultiviertes Rindfleisch bis 2021 zur Marktreife zu bringen. Damit entsteht eine Alternative für jene Konsumenten, die aus ethischen Gründen ihren Fleischkonsum hinterfragen, und es ergibt sich eine Möglichkeit, die steigende Nachfrage nach Fleisch auf nachhaltige Art und Weise zu decken.
Die Bell Food Group beteiligt sich mit zwei Millionen Euro an der nächsten Finanzierungsrunde von Mosa Meat. Das Unternehmen mit Sitz im niederländischen Maastricht ist das weltweit führende Unternehmen für kultiviertes Rindfleisch. Mosa Meat hat eine Technologie entwickelt, mit der direkt aus tierischen Zellen kultiviertes Rindfleisch hergestellt werden kann.
Co-Gründer und Forschungsleiter des Unternehmens ist Professor Mark Post von der Universität Maastricht, der weltweit als Pionier bei der Herstellung von kultiviertem Fleisch gilt. Für Mark Post ist die Zusammenarbeit mit der Bell Food Group ein weiterer Schritt, um die Zukunft der alternativen Fleischproduktion zu gestalten.
Mit dem Mittelzufluss der Bell Food Group und anderer Investoren sichert sich Mosa Meat die nächste Forschungsperiode bis 2021. Ziel ist es, kultiviertes Rindfleisch bis zu diesem Zeitpunkt zur Marktreife zu entwickeln.
Verschiedenen Studien zur Folge wird der Fleischkonsum in einigen Jahren weltweit deutlich ansteigen. Gemäss Berechnungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wird die weltweite Nachfrage nach Fleisch bis 2050 um siebzig Prozent ansteigen.
Diese Zunahme wird nicht mehr alleine durch die bestehenden Produktionsmethoden nachhaltig gedeckt werden können. Mit dem Engagement bei Mosa Meat will die Bell Food Group langfristig die Entwicklung neuer Produktionsmethoden unterstützen, die eine mögliche Alternative für jene Konsumenten bieten, die aus ethischen Gründen ihren Fleischkonsum hinterfragen.
Da bekanntlich Rinder aufgrund ihres grossen Methanausstosses nicht besonders umweltfreundlich sind, könnte kultiviertes Rindfleisch auch deshalb eine Marktchance haben.
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