In der Ostschweiz konnte die Lese der weissen Hauptsorte Müller-Thurgau bereits erfolgen. Ein Grossteil der roten Trauben hängt noch an den Stöcken.
Die Hauptlese der weissen Hauptsorte konnte bei guten Bedingungen praktisch abgeschlossen werden. Aufgrund des prognostizierten, eher wechselhaften Wetters sowie des Gesundheitszustandes der Trauben wird die Lese der roten Hauptsorte möglicherweise vorgezogen, schreibt die Fachstelle Rebbau in den Kantonen Schaffhausen, Thurgau und Zürich.
Allgemein habe sich die Reifeentwicklung aufgrund der kühleren Nachttemperaturen etwas verlangsamt. Aktuelle Messwerte zeigen erhöhte Säurewerte, deshalb empfehle sich eine vorgezogene Lese nur nach Absprache mit der Kellerei. Je nach Bedarf und Gesundheitszustand der Trauben könne sich eine Produktion von Schaumwein oder Federweissem in diesen Tagen als mögliche Alternative anbieten.
September brachte unterschiedliche Niederschlagsmengen Die Witterungsbedingungen waren nicht überall dieselben wie die Fachstelle schreibt: bei den Monatstemperaturen lagen die Messstandorte in den verschiedenen Kantonen nahe beieinander, während die Standortschwankungen bei der durchschnittlichen Luftfeuchtigkeit etwas grösser waren (Tiefstwert in Stäfa mit 71%, Höchstwert in Weinfelden mit 85%). Grosse Unterschiede gab es bei den Niederschlagsmengen an den verschiedenen Standorten.
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