Das diesjährige Kernobst weise sehr viele Frostschäden auf und würde darum nicht so perfekt aussehen wie sonst, erklärt Roger Käslin von der Fenaco-Obsthalle im luzernischen Sursee, wo die Agrargenossenschaft einen Lager- und Aufbereitungsstandort für Äpfel, Birnen und Steinobst aus der Nordwest-, Zentral- und Ostschweiz betreibt.
Das Kernobst hat witterungsbedingt dieses Jahr mehr «Fehler» als sonst. (rh)
«Wir haben entweder viel zu kleine oder viel zu grosse Ware», führt er aus. Einerseits habe sich der Frost während der Blütezeit im Frühling negativ auf den Behang der Bäume ausgewirkt. Dies habe zu wenig Früchten geführt, die nun zu gross geraten seien.
Oder aber, es gab einen guten Behang, das Wetter sei dann im Sommer aber so schlecht gewesen, dass die Äpfel und Birnen nicht gut wachsen konnten, was zu sehr vielen kleinen Früchte führte. Immerhin seien die Äpfel wegen der zuletzt kalten Herbstnächte nun wunderschön ausgefärbt: «Wir haben dieses Jahr selten Probleme mit der Farbe – das war in anderen Jahren anders», meint Roger Käslin.
Ähnliche Probleme plagen die Mostobstbranche. Christoph Suter von der Grossmosterei Ramseier Suisse AG schätzt, dass dieses Jahr nur die Hälfte der Menge erreicht wird, die sonst in anderen Jahren angefallen ist: «Wir werden vielleicht 40’000 Tonnen Mostobst erreichen in der Schweiz – das ist nur rund die Hälfte, die es braucht, um den Schweizer Bedarf zu decken», schätzt Christoph Suter. Da aber Reserven vorhanden seien, könnten die Ernteschwankungen ausgeglichen werden.
Mostobstproduzentinnen und -produzenten müssten aber trotz tiefer Ernte wieder Rückbehalte in Kauf nehmen, da aus dem Rekorderntejahr 2018 immer noch Übermengen vorhanden seien. Er gehe aber davon aus, dass am Ende dieser Saison der Lagerbestand wieder auf einem vernünftigen Niveau sei.
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