Bundesasylunterkunft in Bremgarten
Von: mm/f24.ch
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) benötigt bis im Herbst 2024 schweizweit rund 2'000 zusätzliche Plätze für Asylsuchende. Die Stadt Bremgarten stellt dem Bund die Geschützte Sanitätsstelle (GSS) mit 120 Plätzen für die Zeit von September 2024 bis März 2025 als temporäre unterirdische Bundesasylunterkunft zur Verfügung. Anschliessend wird der Kantonale Sozialdienst (KSD) die GSS bei Bedarf als temporäre Notunterkunft nutzen.
Gemäss den Prognosen des SEM werden im Jahr 2024 rund 25'000 Schutzsuchende aus der Ukraine (Status S) sowie 33'000 weitere Asylsuchende erwartet. Um die Unterbringung dieser Personen im Herbst/Winter 2024/2025 zu gewährleisten, benötigt das SEM rund 2'000 zusätzliche Plätze. Diese sollen temporär in Armee- und Zivilschutzanlagen oder anderen kurzfristig verfügbaren Infrastrukturen eingerichtet werden.
Die Stadt Bremgarten ist bereit, dem SEM in Absprache mit dem Kanton Aargau die Geschützte Sanitätsstelle (GSS) Bremgarten zur befristeten Nutzung als Bundesasylunterkunft mit 120 Plätzen zur Verfügung zu stellen. Das SEM wird die GSS Bremgarten von September 2024 bis März 2025 als Unterkunft für allein reisende Personen einsetzen.
Nach Ende der befristeten Nutzung durch das SEM wird der KSD die GSS Bremgarten nach Absprache mit der Stadt als temporäre Notunterkunft nutzen, wenn aufgrund der Zuweisungen von Personen aus dem Asylbereich respektive den verfügbaren kantonalen Kapazitäten Bedarf besteht.
Der KSD bereitet die Einrichtung der GSS vor und wird ein Baugesuch zur temporären Einrichtung oberirdischer Aufenthaltsräume in Form einer Containerlösung einreichen. Wegen unzureichender Infrastruktur für individuelles Kochen setzen der KSD und das SEM zur Verpflegung der untergebrachten Personen nach Möglichkeit auf einen ortsgebundenen Mahlzeitendienst.
Vor der Inbetriebnahme durch das SEM wird vorgängig eine öffentliche Informationsveranstaltung mit Besichtigung der GSS für die Bevölkerung stattfinden. Zudem soll eine Begleitgruppe bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Stadtrat, Anwohnerschaft, Freiwilligenorganisationen, Leistungserbringern (Betreuung: ORS Service AG, Sicherheit: Securitas), Polizei, Zivilschutz, SEM sowie dem KSD den Betrieb unterstützen.
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