Aargauer Gesundheitsstatistiken 2023
Von: mm/f24.ch
Sowohl bei den Spitex-Dienstleistungen wie auch in den Alters- und Pflegeheimen ist die Anzahl der Klientinnen und Klienten gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Auch die Spitäler verzeichneten ein Wachstum bei den Pflegetagen, den Hospitalisierungen und dem Betriebsaufwand.
Die neu erschienenen Publikationen von Statistik Aargau zur Krankenhaus- und Medizinischen Statistik sowie zur Statistik der Alters- und Pflegeheime (SOMED) und zur Spitex-Statistik 2023 geben einen Überblick über die Tätigkeit in den Kliniken wie auch über die Pflege und Unterstützung der Menschen im Kanton Aargau. Beleuchtet werden die Themenkreise Finanzen, Mitarbeitende sowie Klientinnen und Klienten.
Anhaltendes Wachstum im Bereich der Spitex
Im Bereich der spitalexternen Pflege (Spitex) setzte sich 2023 das Wachstum der letzten Jahre fort. Es wurden 33‘844 Klientinnen und Klienten (davon 58,3 Prozent Frauen und 41,7 Prozent Männer) betreut. Dies entspricht einer Zunahme von 2,3 Prozent. Die Zahl der verrechneten Stunden stieg um 5,9 Prozent, wobei etwa die Hälfte der Stunden auf die Altersgruppe der über 80-Jährigen und ein Viertel auf jene der unter 65-Jährigen entfielen.
In den Aargauer Alters- und Pflegeheimen wurden per Ende 2023 insgesamt 6'477 Klientinnen und Klienten (davon 68,1 Prozent Frauen und 31,9 Prozent Männer) beherbergt. Das sind 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch gestiegen sind die Zahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten (+3,3 Prozent), die Zahl der fakturierten Tage (+2,7 Prozent) und die Betriebskosten (+5,8 Prozent) in den Pflegeheimen.
Entwicklung in den Spitälern
Die 22 Aargauer Kliniken mit stationärem Angebot – also Akutspitäler, Psychiatrie- und Rehabilitationskliniken sowie Spezialkliniken – verzeichneten im Jahr 2023 insgesamt 111'251 Hospitalisierungen. Das sind 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Über 80 Prozent der Hospitalisierten in den Akutkliniken und in der Psychiatrie waren im Kanton Aargau wohnhaft. Bei den Rehabilitationskliniken waren es knapp 40 Prozent, wobei rund die Hälfte der Patientinnen und Patienten aus einem der Nachbarkantone kamen.
Neben der Zahl der stationär behandelten Patientinnen und Patienten sind auch andere Kennzahlen der Kliniken gestiegen, etwa die Zahl der Pflegetage (+2,9 Prozent), die Zahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten (+2,1 Prozent) oder die durchschnittlichen Kosten pro Pflegetag (+3,1 Prozent).
Im Jahr 2023 betrug der Betriebsaufwand aller 22 Aargauer Kliniken 2,78 Milliarden Franken und lag damit 365 Millionen Franken (+15,1 Prozent) höher als im Vorjahr.
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal
zur Festigung und Bereicherung des Wissens»