Aargauer Regierung will neues Personal- und Lohnabrechnungssystem
Von: mm/f24.ch
Das im Kanton Aargau aktuell genutzte Personal- und Lohnabrechnungssystem werde vom Hersteller nicht mehr unterstützt oder weiterentwickelt. Dem Grossen Rat wird daher seitens des Regierungsrates ein Verpflichtungskredit von stattlichen 6,5 Millionen Franken für dessen Ablösung beantragt. Damit sollen betriebliche Risiken eliminiert und systemtechnische Anpassungen aufgrund neuer gesetzlicher Anforderungen ermöglicht werden.
Das Personal- und Lohnabrechnungssystem (PULS) wird für die Verwaltung und Lohnabrechnung aller Anstellungen des kantonalen Personals, des Personals der Gerichte Kanton Aargau und der Lehrpersonen der kantonalen Schulen und Volksschulen eingesetzt.
Seit der Einführung im Jahr 2004 sei das System stark modifiziert worden und entspreche nicht mehr dem auf dem Markt gängigen Standard. Aufgrund der aktuellen Situation laufe der Kanton Aargau Gefahr, gesetzliche Änderungen oder Auswirkungen von Softwareänderungen seitens des Softwareherstellers nicht vollumfänglich abschätzen und umsetzen zu können.
Handlungsbedarf aufgrund betrieblicher Risiken
Die Ablösung sei notwendig, um betriebliche Risiken einer fehlerhaften oder nicht funktionierenden Lohnverarbeitung zu eliminieren. Der Regierungsrat habe in einer offenen, einstufigen Submission einen erfahrenen Implementierungspartner evaluiert, der die notwendigen, umfangreichen Softwareanpassungen durchführen könne.
Einführung
Für das Projekt "Ablösung PULS" beantragt der Regierungsrat mit seiner Botschaft an den Grossen Rat einen Verpflichtungskredit für einen einmaligen Bruttoaufwand von 6,5 Millionen Franken. Der Einführungstermin ist per 1. Januar 2021 vorgesehen.
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