Pro Velo Aargau informierte Grossrätinnen und Grossräte
Von: Pro Velo Aargau
Am 28.11.2024 lud Pro Velo Aargau (PVA)zum Mittagsanlass für Grossräte und Grossrätinnen in Aarau ein. Ziel des Anlasses war es, die Arbeit von Pro Velo Aargau im Parlament besser zu verankern, aufzuzeigen, wo den Aargauer VelofahrerInnen der Pneu drückt und die PolitikerInnen zum Thema «Umsetzung des Veloweggesetzes» zu sensiblisieren.
Pro Velo Aargau informierte Grossrätinnen und Grossräte (Foto: zVg)
Bei einem kleinen Zmittag wurden die Regionalverbände von Pro Velo Aargau durch PVA-Präsident Herbert Künzi vorgestellt. Neben Velofahrkursen für sicheres Velofahren ist das Dienstleistungsangebot der Regionalverbände gross und vielfältig: Thementage für sicheres Velofahren im Winter (Sichtbarkeit), genussvolle Velotouren, etc.
Die Hauptaufgabe jedes Regionalverbandes ist jedoch, sich bei Behörden und Verwaltungen bei fehlenden oder unsicheren Velorouten für die Behebung der Mängel einzusetzen. Dies geschieht mit grossem Engagement und Erfolg.
«Das kantonale Radroutennetz ist immer noch zu grobmaschig und entspricht aktuell einem veralteten Standard», hielt Herbert Künzi fest. «Neue Velotypen (z.B. Lastenvelos) brauchen eine angepasste Infrastruktur, passend für die verschiedenen Anspruchsgruppen.»
Raffaela Hanauer, Projektleiterin Veloprojekte bei Pro Velo Schweiz erläuterte den Anwesenden im Anschluss, was die Umsetzung des Schweizerischen Veloweggesetzes für den Aargau heisst. Detailliert zeigte sie auf, welche Aufgaben der Kanton Aargau bis Ende 2027 in behördenverbindlichen Plänen festhalten und bis spätestens 2042 umsetzen muss und wo er Interessensorganisationen und Gemeinden für die Umsetzung mit ins Boot nehmen muss. «Auch wenn der Kanton gewisse Aufgaben für die Umsetzung des Gesetzes an Gemeinden delegiert, muss er für deren Umsetzung sorgen. Hier ist ein waches Auge nötig.»
«Ziel des Veloweggesetzes ist es, zusammenhängende, angemessen dichte, attraktive, sichere und durchgehende Veloverbindungen zu planen und umzusetzen», hielt sie fest. Im Aargau gibt es also noch Einiges zu tun.
In einer angeregten Diskussion zwischen Referenten/innen und Vorstandsmitgliedern von PVA wurde der Austausch genutzt, spezifische Problemstellungen im Aargauer Velowegnetz anzusprechen. Ebenso wurde bemängelt, dass die die Velo-Transportkosten im öV sehr hoch sind und dadurch die Attraktivität der Nutzung von Velo/öV sinkt.
Béa Bieber, Grossrätin und Vorstandsmitglied von Pro Velo Aargau initiierte eine fraktionsübergreifende parlamentarische Interessengruppe Velo innerhalb des Grossen Rates . «Damit besteht nun die Grundlage für gemeinsame Vorstösse im Bereich Veloanliegen im Kanton Aargau», freute sie sich über den «Zulauf» in diese neue Gruppe.
Pro Velo Aargau
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal»