Aargauer Programm zur Früherkennung von Brustkrebs
Von: mm/f24.ch
Der Aufbau eines kantonalen Brustkrebsvorsorge-Programms soll alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren einladen, an einem Brustkrebs-Screening teilzunehmen. Dies hat eine grosse präventive Wirkung und kann kostensenkend wirken.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in der Schweiz und im Kanton Aargau. Vorsorgeuntersuchungen mittels Mammographie – einer speziellen Röntgenaufnahme der Brust – können bösartige Gewebeveränderungen der Brust von Frauen bereits vor Auftreten von Symptomen entdecken.
Die frühzeitige Erkennung von Brustkrebs erhöht die Heilungschancen der Patientinnen und ermöglicht ihnen eine schonendere Therapie. Das Mammographie-Screening-Programm kann zudem kostensenkend wirken, da eine Brustkrebsbehandlung im frühen Krankheitsstadium oft weniger kostet als eine Behandlung in einem späten Stadium.
Entwicklung des Programms in Erfüllung einer Motion
In Erfüllung der Motion von Grossrätin Dr. Anna Andermatt (SP, Wettingen) vom 9. Januar 2018 hat der Regierungsrat ein kantonales Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs gemäss Vorgaben aus dem Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) entwickelt. 13 Kantone verfügen bereits über ein entsprechendes Screening-Programm.
Wird der Verpflichtungskredit von maximal 12,4 Millionen Franken genehmigt, kann ein Leistungsvertrag mit einer geeigneten Institution wie zum Beispiel der Krebsliga Aargau beziehungsweise der zu gründenden Stiftung "Krebsscreening Aargau" als zukünftige Programmbetreiberin verhandelt und abgeschlossen werden. Der Leistungsvertrag soll unter anderem die Finanzierung dieses neuen Programms sowie die Rechte und Pflichten der Programmbetreiberin regeln.
Anhörungsbericht / Beilage Die Anhörungsfrist endet am 1. März 2023.
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