IWB erhöhen Gastarife
Von: mm/f24.ch
Rückwirkend per 01.05.2017 erhöht IWB nach zwei Tarifsenkungen in den Jahren 2015 und 2016 die Tarife von Biogas-Erdgas um 0.8 Rappen pro Kilowattstunde für die Kunden im Kleinbezugstarif (Gas zum Kochen und für Durchlauferhitzer) und um 1 Rappen pro Kilowattstunde im Allgemeinen Tarif (Gas zum Heizen).
Für einen durchschnittlichen Haushalt mit Erdgasheizung (rund 20‘000 Kilowattstunden Jahresverbrauch) bedeutet das rund 200 Franken Mehrkosten pro Jahr. Wer Erdgas nur zum Kochen einsetzt (rund 500 Kilowattstunden Jahresverbrauch), muss mit jährlichen Mehrkosten von rund vier Franken rechnen.
Die Preisanpassung müsse IWB vornehmen, weil ihre Vorlieferantin, die Gasverbund Mittelland AG (GVM), bereits im Oktober 2016 und nun nochmals im April 2017 die Beschaffungskosten angehoben hat. Zuvor waren die Erdgastarife von IWB seit der letzten Erhöhung im Januar 2012 um bis zu 1.80 Rappen pro Kilowattstunde gesunken.
Seit Mai 2015 mischt IWB dem Erdgas Biogas bei. Der Biogasanteil beträgt fünf Prozent. Die Kunden können wählen, ob sie den Biogas-Anteil noch steigern oder aber darauf verzichten möchten.
Ausbau der Biogasproduktion
IWB produziert Biogas in der Biopower-Anlage in Pratteln (BL) und einer weiteren eigenen Biogas-Aufbereitungsanlage in Heinfelde (Deutschland). Das Biogas aus dieser IWB-Anlage erfüllt die strengen Schweizer Biogas-Qualitätsstandards und stammt ausschliesslich aus Rest- und Abfallstoffen - genau wie die Produktion der Biopower-Anlage in Pratteln. Die deutsche Anlage ist mit dem Schweizer Label «naturemade star» zertifiziert.
Die Mengen Biogas, welche nach der Erhöhung des Biogas-Anteils nicht über die Produktionskapazität in der Aufbereitungsanlage Heinfelde gedeckt werden können, beschafft IWB vorübergehend am Markt. Vor der Einspeisung ins Netz wird das Biogas entsprechend aufbereitet und dem Erdgas beigemischt.
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