Protest gegen Stellenabbau
Von: mm/f24.ch
Über 1'000 Mitarbeitende der Novartis sind mit dem geplanten Vorgehen beim Stellenabbau nicht einverstanden. Sie fordern, dass keine Entlassungen ausgesprochen werden.
Protest gegen Stellenabbau (Foto: Unia)
Novartis-Mitarbeitende haben gestern am 9. August 2017 der Geschäftsleitung sechs Kisten mit insgesamt 1'165 Unterschriften überreicht, um ihrem Anliegen deutlich Gehör zu verschaffen. Die Unterzeichnenden fordern, dass beim geplanten Abbau von 500 Stellen auf jegliche Entlassungen verzichtet wird.
Novartis sei aufgrund der Grösse und der finanziellen Ausgangslage ohne weiteres in der Lage, den Stellenabbau sozialverträglich durchzuführen und Rücksicht auf die zum Teil langjährigen Mitarbeitenden zu nehmen. Die Mitarbeitenden selbst sind nicht mehr bereit, die stetig aufeinanderfolgenden Entlassungswellen schweigend hinzunehmen.
Besonders stossend finden die Mitarbeitenden, dass Novartis vor einigen Wochen noch davon sprach, 350 neue Stellen zu schaffen, was auch eine Möglichkeit zur Weiterbeschäftigung der betroffenen Mitarbeitenden bedeutet hätte. Dass die Schaffung dieser neuen Stellen noch immer in den Sternen stehe, lasse den Verdacht aufkommen, dass diese Ankündigung nur zur Beruhigung der Betroffenen gemacht wurde mutmasst die Unia und fordert deshalb unverzüglich Transparenz in Bezug auf die angekündigte Schaffung neuer Stellen.
Die Übergabe der Unterschriften fand kurz vor der am Freitag ablaufenden Konsultationsfrist statt, in deren Rahmen die Mitarbeitenden Vorschläge zur Verhinderung des Stellenabbaus beitragen können. Unterstützt wurde die Aktion von der Personalvertretung GAV und der Unia Nordwestschweiz.
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