slowUp Basel-Dreiland – querfeldein durch Stadt und Land
Von: Hans Berger
„Nous sommes là en bicyclette!“, „Wir sind mit dem Fahrrad da!“ oder „Mir sind mit em Velo do!“ könnte die treffliche Dreiländer-Hymne sein, wenn am Sonntag, 17. September im Rahmen vom slowUp Basel-Dreiland bei schönem Wetter rund 60‘000 Radlerinnen und Radler zwischen Saint Louis und Rheinfelden auf der Rundstrecke „gemeinsam en route: ensemble unterwegs" sind.
(v.l.) Gabriele Zissel, Frank Gerspach, Franco Mazzi, Françoise Moser, . Daniel Vulliamy, Wendel Hilti (Fotomontage)
Die obersten Ziele des slowUp seien die Bewegungs-, Velofreude sowie den regionalen Tourismus zu fördern und für Basel-Dreiland speziell die Bevölkerung der Region grenzüberschreitend zusammenzubringen, erklärte an der gestrigen Medienorientierung Wendel Hilti, Geschäftsführer slowUp Basel-Dreiland. Daher sei auch der Medientreff auf dem Rheinfelder Inseli symbolisch zu werten.
Der Stadtammann von Rheinfelden, Franco Mazzi wie ebenso die Vize-Präsidentin von Kaiseraugst, Françoise Moser hoben übereinstimmend die Wichtigkeit des Anlasses für ihre Kommunen hervor. Daniel Vulliamy, Leiter Stabsdienste / Stadtmarketing Rheinfelden, Gabriele Zissel, Ressortleitung Stadtmarketing / Tourismus Bad. Rheinfelden und Frank Gerspach, Ordnungsamt Bad. Rheinfelden betonten das grosse Engagement ihrer Gemeinden für die Sicherheit der slowUp-TeilnehmerInnen.
Gemeinsam en route
Mit einer Gesamtlänge des Parcours von rund sechzig Kilometern bietet der slowUp Basel-Dreiland die längste für den motorisierten Verkehr gesperrte Strecke der Schweiz an, welche an einem Sonntag mit dem Velo, den Inlineskates befahren oder joggend absolviert werden kann. Eine weitere Besonderheit ist, die Rundstrecke führt nicht nur durch die drei Kantone BS, BL, AG, sondern auch durch die zwei Nachbarländer Deutschland und Frankreich. Wer die ganze Route abfährt, überquert sechs Mal den Rhein, respektive die Landesgrenzen.
Die Strecke ist indes so angelegt, dass auch drei kleine Rundfahrten à rund zwanzig Kilometer möglich sind. Es gibt weder einen Start-, noch Endpunkt, die Teilnehmerinnen können sich nach Belieben in den Parcours ein- und ausklinken. Einzig der Einbahnverkehr, im Gegenuhrzeigersinn auf den beiden westlichen Schlaufen und im Uhrzeigersinn auf der östlichen Schlaufe ist aus Sicherheitsgründen einzuhalten. Wendel Hilti rät Familien mit Kleinkindern, sich nicht allzuviel vorzunehmen, denn er habe schon oft erlebt, dass der Nachwuchs nicht mithalten könne. Auch wies er darauf hin, dass die Sicherheit der TeilnehmerInnen nur während der offiziellen slowUp-Zeit von zehn bis siebzehn Uhr garantiert sei, nicht aber während der rund zweistündigen Auf- respektive Abbauzeit der Strassensperren und Hinweistafeln.
Mit dem Motto der Tour „gemeinsam en route: ensemble unterwegs“, wollen die Organisatoren darauf hinweisen, dass die Freude am Mitmachen der ausschlaggebende Faktor, die körperliche Konstitution allenfalls zweitrangig ist und der Zeitbedarf überhaupt keine Rolle spielt. Trotzdem, wer die verkehrsfreie Strasse zum Testen seiner Leistungsfähigkeit nutzen will, der darf das mit Rücksicht auf die gemütlich Dahinfahrenden tun.
Verpflegung
Wie der Broschüre zu entnehmen ist, sorgen mindestens fünfzehn Festplätze für Erholung, Unterhaltung und Verpflegung. Dort sind jedoch nicht nur die aktiven, sondern auch die passiven SportlerInnen, welche gerne das besondere Ambiente eines slowUp erleben wollen, gern gesehene Gäste. Mit drei solchen „Oasen“, zwei in den beiden Rheinfelden und eine in Herten, ist die Bevölkerung rund um die Ostschlaufe gut bedient. Eine relativ lange Durststrecke erwartet die TeilnehmerInnen aber beim Passieren des Baselbiets.
Das Wichtigste zum Schluss
Die Teilnahme am slowUp Basel-Dreiland ist kostenlos, wie auch die Schweissperlen, welche sich wohl unvermeidlich bei den Einen oder Anderen bilden werden. Das beste Mittel dagegen ist, sich eine Auszeit zu genehmigen und die Vorbeifahrenden mit der Dreiländerhymne „Nous sommes là en bicyclette, wir sind mit dem Fahrrad da, mir sind mit em Velo do!“ zu unterhalten.
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