Basler Bevölkerung wächst wieder
Von: mm/f24.ch
Die aktuelle Wanderungsanalyse des Statistischen Amtes zeigt, dass im Zeitraum von 2004 bis 2013 insgesamt 10’959 Personen mehr in den Kanton Basel-Stadt gezogen als von da weggezogen sind. Die Dynamik der Zu- und Wegzüge hat im gleichen Zeitraum zugenommen. Zurückzuführen ist der ausgewiesene Wanderungsgewinn auf den Zuzug von Ausländern aus dem Ausland. Per 31. Mai 2014 lebten in Basel 195'962 Personen
Deutschland bleibt der wichtigste ausländische Herkunftsort. Zwar ist die Zuwanderung aus Deutschland in den Jahren 2009 bis 2012 leicht zurückgegangen, für 2013 ergibt sich jedoch wieder eine Zunahme. Trotz des zwischenzeitlichen Rückgangs lag die Zahl der Zuzüger aus dem nördlichen Nachbarland 2013 deutlich über derjenigen des Jahres 2004. Im Jahr 2013 waren die Vereinigten Staaten nach Deutschland der zweitwichtigste ausländische Herkunftsort, gefolgt von Spanien, dem Vereinigten Königreich und Indien.
Bei den Schweizern weisen nur die Fünfjahresklassen der 15- bis 19-Jährigen und der 20- bis 24-Jährigen Wanderungsgewinne auf. Bei den Ausländern ergeben sich für alle Fünfjahresklassen zwischen 0 und 54 Jahren positive Bilanzen. Die Wanderungsdefizite sind bei den Schweizern in der Gruppe der 30- bis 34-Jährigen am grössten, bei den Ausländern in derjenigen der 60- bis 64-Jährigen.
Am Jahresende 2013 lebten im Kanton Basel-Stadt insgesamt 790 Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene. Die weitaus grösste Gruppe dieser in Basel-Stadt gemeldeten Asylsuchenden und vorläufig Aufgenommenen stammt aus Eritrea. Das zweitwichtigste Herkunftsland ist Syrien, den dritten Platz teilen sich Sri Lanka und Afghanistan.
Zwischen 2004 und 2013 zogen jährlich zwischen rund 11’000 und 15’000 Personen in den Kanton Basel-Stadt und zwischen rund 10’000 und 13’000 aus dem Kanton weg. Daraus resultiert eine moderate Bevölkerungszunahme. Diese Fluktuation – ersichtlich aus der Höhe der jeweiligen Anzahl Zu- und Wegzüge – ist typisch für die Dynamik einer Grossstadt. Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung ist diese aber deutlich niedriger als beispielsweise in der Stadt Zürich
Es zeigt sich auch aus historischer Perspektive, dass Basel die Voraussetzungen für eine Fortsetzung des moderaten Wachstums hat: Die Stadt fasste 1970 noch rund 40’000 Einwohnerinnen und Einwohner mehr als heute – obwohl damals rund 15’000 Wohnungen weniger zur Verfügung standen. Was in den letzten Jahrzehnten vor allem zugenommen hat, ist also der Verbrauch von Wohnfläche pro Kopf.
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