Basler Crowdfunding-Kampagnen boomt
Von: mm/f24.ch
Bereits 168 Projektinitianten und Projektinitiantinnen haben bei basel.wemakeit.ch eine Crowdfunding-Kampagne lanciert. Über 6’800 Unterstützende haben diese Projekte teilfinanziert. Dadurch sind seit dem Start der Plattform am 19. Juni 2012 über eine Million Schweizer Franken in kreative Projekte aus den Bereichen Kultur, Design, Mode, Gastronomie, Technologie und Nachbarschaft geflossen. Zum Vergleich: Die gesamtschweizerische Plattform wemakeit.com konnte bis dato 7,5 Millionen Schweizer Franken generieren.
Mit Crowdfunding lassen sich Projekte, Produkte, Start-Ups und vieles mehr finanzieren. Das Besondere beim Crowdfunding ist, dass eine Vielzahl an Menschen – die Crowd – ein Projekt finanziell unterstützt und somit mit ermöglicht. Klassischerweise werden Crowdfunding Projekte über das Internet organisiert. Zumeist gibt es eine im Vorfeld definierte Mindestsumme, die in einem vorher festlegten Zeitraum erreicht werden muss, damit das Projekt realisiert wird. Falls die angestrebte Summe nicht erreicht wird, erhalten die Unterstützer ihr Geld zurück. Wenn es gelingt über die Crowd das Projekt zu finanzieren, erhalten die Unterstützer in der Regel eine Gegenleistung vom Projektinitiator, die die vielfältigsten Formen annehmen kann.
Die erste kantonal unterstützte Crowdfunding-Plattform der Schweiz, basel.wemakeit.ch, hat einen grossen Meilenstein erreicht. Über 160 Initianten und Initiantinnen nahmen die Dienstleistungen der Basler Crowdfunding Plattform in Anspruch, um ihre Projekte zu finanzieren. So sind dank den Beiträgen von 6'800 Unterstützenden in etwas über zweieinhalb Jahren CHF 1’001'161 in die Verwirklichung von kreativen Projekte geflossen. Zum Vergleich: Die gesamtschweizerische Plattform wemakeit.com konnte bis dato 7,5 Millionen Schweizer Franken generieren.
Ob es sich bei den Projektträgern um Einzelpersonen, Vereine, Kollektive oder Organisationen – eines haben alle gemeinsam: Sie realisieren zusammen mit ihrer Community ein kreatives Projekt und lassen ihre Unterstützer aktiv daran teilhaben. Erfreulich sind auch die Einzelheiten zum Verhalten der digitalen Kleinmäzene: Die Frequenz der Wiederholungs-Unterstützenden nimmt stetig zu, die angestrebten Projekt-Zielsummen sowie die durchschnittlich gesprochenen Beiträge (CHF 152) erhöhen sich laufend.
Seit 2012 gleichgeblieben ist hingegen die eindrückliche Erfolgsrate finanzierter Projekte (73%). Insgesamt lässt sich feststellen, dass immer mehr Institutionen und Vereine aus der Region eine Crowdfunding-Kampagne wagen.
„Die positive Entwicklung unserer Crowdfunding-Plattform ist eine grosse Freude und zugleich eine Überraschung“, sagt Philippe Bischof, Leiter und Initiant der ersten kantonalen Crowdfunding-Plattform. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass Crowdfunding hier so vielen Projekten die Realisierung ermöglicht. basel.wemakeit.ch ist eine hervorragende Ergänzung zur öffentlichen Kulturförderung, denn sie ermöglicht es, viele Projekte zu finanzieren, die auf regulärem Weg nicht unbedingt unterstützt werden können. Erfreulich ist nicht nur die Qualität der erfolgreichen Projekte, sondern auch ihre Vielfalt.“
In den 31 Monaten seit Lancierung der Plattform konnten äusserst unterschiedliche Kampagnen zu einem erfolgreichen Abschluss gelangen. Die Bandbreite reicht von einem zweiten Bus für Basler Bands (Kampagne des RFV) über die Revision der Münsterfähre, diversen Albumproduktionen (u.a. von The Bianca Story und Pyro), dem Bau des Skateparks Portland, diversen Tanz- und Theaterprojekten und verschiedenen Publikationen bis zur Eröffnung einer Birreria im Kleinbasel und Co-Working Spaces im Gundeli (Launchlabs).
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