Basel-Stadt mit happigem Rechnungs-Überschuss
Von: mm/f24.ch
Die Rechnung 2014 des Kantons Basel-Stadt schliesst mit einem Überschuss von 179.3 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Plus von lediglich 2.2 Millionen Franken.
Der im Jahr 2014 erzielte Überschuss von 179.3 Millionen Franken ist in erster Linie der Ertragsseite zu verdanken: So lag der Steuerertrag um 90.6 Millionen Franken und der Anteil an der direkten Bundessteuer um 24 Millionen Franken über Budget.
Aber auch die Betriebsbudgets der Departemente konnten um 34.8 Millionen Franken unterschritten werden. Da der Deckungsgrad der Pensionskasse mehr als 100% beträgt, konnte die Rückstellung für die Unterdeckung der Pensionskasse Basel-Stadt in Höhe von 30.8 Millionen Franken komplett aufgelöst werden. Aber auch weitere, zum Teil gegenläufige Entwicklungen und Sonderfaktoren sind für das bessere Betriebsergebnis der Departemente verantwortlich.
So überstiegen die Einnahmen des Mehrwertabgabefonds aufgrund grosser Bauprojekte das Budget um 9.5 Millionen Franken. Des Weiteren wurde für die Planung und Projektierung Dritter weniger Geld ausgegeben (-7.7 Millionen Franken).
Das Betriebsergebnis negativ beeinflusst haben demgegenüber die nicht budgetierten Rückstellungen für den Atomreaktor-Rückbau der Universität Basel und für die Altlastensanierung der Deponie Muttenz sowie Mindererträge bei den Bussen.
Abschreibungen auf Grossinvestitionen und Investitionsbeiträgen sowie Wertberichtigungen belasten hingegen die Rechnung um 37.5 Millionen Franken stärker als erwartet, was aber durch das Finanzergebnis teils kompensiert werden konnte, das um 27.9 Millionen Franken besser ausfällt.
Verantwortlich für das bessere Finanzergebnis sind vor allem eine Netto-Aufwertung des Immobilienportfolios im Finanzvermögen und der tiefere Zinsaufwand aufgrund des historisch tiefen Zinsniveaus.
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