Letzter „Tag der Frau“ an der muba
Von: mm/f24.ch
Als vor 42 Jahren der „Tag der Frau“ an der muba ins Leben gerufen wurde, war hierzu einer der wichtigsten Gründe, für Frauen eine Plattform zur Vernetzung zu schaffen. Man versetze sich zurück: damals gab es noch keine sozialen Netzwerke, keine PCs, Laptops, Tablets, noch kein Mobiltelefon! Physische Begegnung war Voraussetzung, um sich kennenlernen, gemeinsam etwas bewegen zu können.
Lange Zeit geschah dies so – es geschieht auch heute noch, nun aber lediglich als Ergänzung zu anderweitigen Kontakten. Wer schon lange dabei ist, freut sich auf den Tag, um sich über die vielfältigen medialen Begegnungen hinaus auch mal wieder persönlich in die Augen zu schauen. Aber es ist und bleibt ein ergänzendes Event.
Dafür sei jedoch der Aufwand eindeutig zu gross geworden und es fändensich immer weniger Bereitwillige, um die Realisierung dieses Tages auf die Beine zu stellen. Dazu komme, dass derartige Ereignisse Sponsoren brauchen, denn teuer dürfe so ein „Zusatz“ natürlich nicht sein! Sponsoren aber sind rar geworden und werden immer rarer – wer weiss das nicht?
Dies alles bedenkend und im Vorfeld heftig diskutiert hat eine ausserordentliche Generalversammlung des Trägervereins des „Tag der Frau“ beschlossen, mit der Veranstaltung zum 100. Geburtstag der muba die Tradition des „Tag der Frau“ an der muba ausklingen zu lassen.
Zum letzten Mal öffnen sich also am kommenden Samstag um 09:00 Uhr die Tore im Congress Center in Basel für den „Tag der Frau“ an der muba. Das diesjährige Thema „Frauen in Männerdomänen - und umgekehrt“ ist bestückt mit hochkarätigen ReferentInnen / Podiumsteilnehmenden wie u.a. der neuen Rektorin der Universität Basel, Prof. Dr. Dr. h.c. Andrea Schenker-Wicki und dem Basler Haute Couturier Raphael Blechschmidt.
„Es lebe das, was wir geschaffen haben, die Vernetzung von Frauen, im Rahmen der heutigen Möglichkeiten und blühe und gedeihe!“ schreibt der Trägerverein in der Medienmitteilung.
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