Umfangreiche Sanierungen im Theater Basel
Von: mm/f24.ch
Nach über vierzig Jahren im Dauerbetrieb muss die Theaterliegenschaft am Steinenberg in Basel weitgehend saniert werden. In den nächsten Jahren werden im Theater Basel daher jeweils während der spiel- und probefreien Zeit im Sommer die aufwändigen Sanierungsarbeiten durchgeführt Die Gesamtkosten in den verschiedenen Fachbereichen belaufen sich verteilt auf die Jahre 2014 bis 2018 auf CHF 72 Millionen.
Das Theater wurde vor bald vierzig Jahren errichtet. Damit die Personen- und Betriebssicherheit auch in Zukunft sichergestellt werden kann, ist eine Sanierung und Modernisierung der Gebäude sowie der technischen Gebäudeausrüstungen und der Bühnentechnik erforderlich. Diese Sanierungsmassnahmen sind auch notwendig, weil viele Elemente das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben. Dank der geplanten Sanierung werden der Energieverbrauch und die Unterhaltskosten nachhaltig reduziert.
Mit einem Beitrag von zehn Millionen Franken aus den Mitteln, die zur Förderung der klimaneutralen Verwaltung zur Verfügung stehen, können die Lüftung erneuert (statt saniert) und deren Wärmerückgewinnungsgrad von 15% auf 80% erhöht werden. Durch diese Massnahme wird eine jährliche Einsparung von 2‘065‘500 KWh/a bei Wärme, Kälte und Strom erzielt, die im vereinfachten Vergleich einer Jahresenergiebilanz von etwa 230 Haushaltungen entspricht.
Zugunsten der klimaneutralen Verwaltung stehen seit 2008 und bis 2017 gemäss einem Grossratsbeschluss CHF 33.5 Millionen zur Verfügung. Damit werden diverse Projekte subventioniert, die eine starke Verbesserung der Energiebilanz aufweisen. Heute zeichnet sich bis 2017 eine Gesamtausschöpfung von CHF 23.8 Millionen ab.
Mit der Gesamtsanierung des Theater Basel wird auch der vierzigjährige Zuschauerraum im Bereich des Unterbaus (Podesterie) und der Bestuhlung saniert. Nebst der Einhaltung der neuen Brandschutzvorschriften mit zwei neuen Stichgängen im Parterre und den grosszügigeren Platzverhältnissen bei der Stuhlbreite und der Beinfreiheit werden auch neuere bequemere Stühle für einen verbesserten Komfort sorgen.
Auch wird den Bedürfnissen gehbehinderter Personen und deren Begleitpersonen mehr Rechnung getragen. Durch diese Massnahmen werden neu nur noch 863 statt 998 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Die Kosten der Bestuhlung werden durch Gönner getragen.
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