Basler Initiative verlangt mehr pflanzliche Kost
Von: lid/f24.ch
Gestern wurde im Kanton Basel-Stadt die Volksinitiative „Nachhaltige und faire Ernährung“ lanciert. Verlangt wird, dass der Kanton in Kantinen der öffentlichen Hand den Absatz vegetarischer und veganer Menüs fördert.
Im Kanton Basel-Stadt soll künftig mehr pflanzliche Kost auf die Teller kommen. (SMP)
Der Kanton Basel-Stadt soll zudem ein Leitbild zur Förderung einer pflanzlichen Ernährung erstellen. Darin sollen die Auswirkungen des Konsums von Fleisch, Eiern und Milchprodukten aufgezeigt werden – auf das Klima, die Gesundheit, den Ressourcenverbrauch und auf das Tierwohl.
Die Initianten wollen ausserdem, dass Köche in der Zubereitung pflanzlicher Speisen weitergebildet werden, Schüler sollen in der Schule mit vegetarischen und veganen Gerichten vertraut gemacht werden.
Hinter der Initiative steckt die Organisation „Sentience Politics“. Diese wurde im Herbst 2013 von der Giordano Bruno Stiftung Schweiz ins Leben gerufen. Ziel sei es, einen politischen und gesellschaftlichen Dialog über die Folgen der Ernährung für Mensch und Tier anzuregen.
Für „Sentience Politics“ konsumiert die Bevölkerung derzeit zu viel Fleisch, Eier und Milchprodukte. Deren Produktion wirke sich negativ auf das Klima aus und verschwende Unmengen an Ressourcen, heisst es in einer Mitteilung. Zudem leide die Gesundheit unter einem zu hohen Konsum tierischer Produkte. Beklagt wird ferner ein flächendeckender Antibiotika-Einsatz in der Landwirtschaft sowie der massive Import von Soja aus Übersee.
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