Christian Klauenbösch statt Dieter Grossen
Von: Wolfgang Rytz
Dank seiner bekannten Nervenstärke hat Pistolenschütze Christian Klauenbösch (Bottenwil) den 12. Röbi-Wüest-Cup in Suhr für sich entschieden. Im Final besiegte der eidgenössische Schützenkönig von 2010 den Zofinger Bernhard Kayser 149:148. Seriensieger Dieter Grossen erlebte für seine Verhältnisse ein Desaster und schied schon im Viertelfinal aus.
Im Final der beiden Westaargauer Pistolenschützen setzte sich Christian Klauenbösch (links) gegen Bernhard Kayser mit 149:148 Punkten durch. (Foto rwü)
Wer den „Schaden“ hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Unter diesem Motto musste sich Altmeister Dieter Grossen nach seinem Ausscheiden im Viertelfinal einige Spässchen der Konkurrenz gefallen lassen.
Von den ersten elf Austragungen des attraktiven Pistolenwettkampfes hatte er nicht weniger als acht gewonnen. Mit dem Maximum von 150 Punkten in der Vorrunde deutete Grossen im Suhrer Obertel an, dass der Weg zum Sieg auch diesmal über ihn führt. Aber das Lospech bescherte ihm nach einer lockeren ersten Cuprunde den nervstenstarken Viertelfinalgegner Bernhard Kayser.
Der neu für Kölliken schiessende Zofinger fühlte dem Cupspezialisten auf den Zahn. Bei je 149 Punkten musste ein Shootoff übers Weiterkommen entscheiden. Bei diesen fünf Zusatzschüssen setzte sich Kayser 50:49 durch.
Abgebrühter Klauenbösch
Kayser nahm diesen Elan im Halbfinal mit und besiegte den Seniorenveteranen Hansruedi Merz brillant mit 150:145. Im Final traf Kantonalvorstandsmitglied Kayser auf seinen langjährigen Vereinskollegen Christian Klauenbösch. Auch dieser hatte im Viertelfinal einen Shootoff-Nerventest zu bestehen. Diesen bestand er mit 49:48 gegen Peter Kreienbühl.
Im Final Mann gegen Mann begann Klauenbösch mit einer 50er-Passe und holte damit den vorentscheidenden Punkt Vorsprung auf Kayser heraus. Nach einem 50:50 in der zweiten Passe gabs in den letzten fünf Schüssen ein 49:49, womit Christian Klauenbösch mit 149:148 Finalpunkten zum zweiten Mal nach 2013 den Röbi-Wüest-Cup gewann.
Im kleinen Final besiegte die beste Frau im 23-köpfigen Feld, Chantal Häuptli, den letztjährigen Dritten, Hansruedi Merz mit 146:142. „Das war wieder ein spannender Kampf um den Sieg“, freute sich Cupinitiant und Pokalspender Röbi Wüest über die gelungene 12. Austragung „seines“ Wettkampfes. Derweil ging Dieter Grossen erstmals nach acht Jahren mit leeren Händen, das heisst ohne Preis nach Hause.
12. Röbi-Wüest-Cup in Suhr (Obertel/23 Teilnehmer).
Achtelfinal: Thomas Vock (PS Wohlen) – Bernhard Kayser (PS Kölliken) 147:149. Dieter Grossen (SG Klingnau) – Stefan Gangl (PS Ennetbaden) 148:144. Hansruedi Merz (SG Aarau) – Walter Voramwald (PS Suhr) 146:143. Michael Menzel (Brugg-Windisch) – Remo Bugmann (SG Klingnau) 138:143. Gregor Broder (PS Spreitenbach) – Christian Klauenbösch (SG Zofingen) 146:148. Hans Hunziker (SV Neuenhof) – Peter Kreienbühl (PS) Reiden) 139:144. Carmen Zelzer (SG Baden) – Herbert Lehmann (Derendingen) 140:149. Eugen Pippo (PRK Eigenamt) – Chantal Häuptli (SV Neuenhof) 138:140.
Viertelfinal: Kayser – Grossen 149:149/50:49. Merz – Bugmann 149:142. Klauenbösch – Kreienbühl 149:149/49:48. Lehmann – Häuptli 146:147.
Halbfinal: Kayser – Merz 150:145. Klauenbösch – Häuptli 149:146.
Kleiner Final um Rang 3: Merz – Häuptli 142:146.
Final: Kayser – Klauenbösch 148:149.
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