1998 war ein herausragendes Jahr für das Schweizer Frauentennis. Martina Hingis, Patty Schnyder und Emanuelle Gagliardi bildeten damals das Fed-Cup-Team, das grosse Träume hegte. Doch die westlichen Nachbarn hatten ähnliche Ambitionen. Gecoacht von Superstar Yannick Noah reiste Frankreich damals als Favorit zur Outdoor-Halbfinalbegegnung nach Sion. Über 8‘000 frenetische Zuschauer, vorwiegend rot-weiss gekleidet, schrien die Schweizerinnen in einem denkwürdigen Tennis-Krimi in einer grossartigen Gänsehaut-Atmosphäre zum Sieg und zur ersten – und bisher einzigen – Fed-Cup-Finalteilnahme der Geschichte.
Das Swiss Fed Cup Team (Foto: Swiss-Tennis)
Wiederum kann sich die Schweiz an einem Fed-Cup-Team erfreuen, das – zurecht – grosse Träume hegt. Und wieder stellt sich dem Schweizer Team Frankreich in den Weg. Gerade rechtzeitig vor dem Duell gegen die Schweiz vom 11./12. Februar 2017 haben deren Gegner erneut ihre Geheimwaffe Yannick Noah auf den Captainstuhl berufen.
Doch Timea Bacsinszky, Belinda Bencic, Viktorija Golubic und Martina Hingis nehmen den Kampf gegen die diesjährigen Vizeweltmeisterinnen natürlich auf, schliesslich haben sie noch eine offene Rechnung zu begleichen. Bei der letzten Begegnung zwischen den beiden Ländern im Februar 2014 unterlag die Schweiz nämlich noch knapp mit 2:3.
Am 11. und 12. Februar 2017 kehrt das Securitas Swiss Fed Cup Team also nach Genf in die Palexpo-Halle zurück – dorthin, wo im November 1998 der bisher einzige Final mit Schweizer Beteiligung stattfand – und sie wollen dort den Grundstein für ein erneutes Traumjahr legen.
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