BIP-Aufschwung im Euroraum und in der EU28
Von: mm/f24.ch
Im ersten Quartal 2017 stieg das saisonbereinigte BIP gegenüber dem Vorquartal im Euroraum (ER19) und in der EU28 um 0,6%, laut Schätzung von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union. Im vierten Quartal 2016 war das BIP in beiden Gebieten um 0,5% bzw. um 0,6% gestiegen.
Im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres nahm das saisonbereinigte BIP im ersten Quartal 2017 im Euroraum um 1,9% und in der EU28 um 2,1% zu, nach +1,8% bzw. +2,0% im Vorquartal.
Im Verlauf des ersten Quartals 2017 stieg das BIP in den Vereinigten Staaten gegenüber dem Vorquartal um 0,3% (nach einem Anstieg um +0,5% im vierten Quartal 2016). Im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöhte sich das BIP um 2,0% (nach ebenfalls +2,0% im Vorquartal).
Wachstumsraten
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten für das erste Quartal 2017 vorliegen, verzeichneten Rumänien (+1,7%), Lettland (+1,6%), Slowenien (+1,5%) und Litauen (+1,4%) das höchste Wachstum im Vergleich zum Vorquartal, während das Vereinigte Königreich (+0,2%) das niedrigste Wachstum registrierte. (Details siehe im Anhang)
Bestandteile des BIP und Beiträge zum Wachstum
Im ersten Quartal 2017 stiegen die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Euroraum um 0,3% und in der EU28 um 0,4% (nach +0,4% bzw. +0,5% im Vorquartal). Die Bruttoanlageinvestitionen nahmen im Euroraum um 1,3% und in der EU28 um 1,4% zu (nach +3,4% bzw. +2,5%). Die Ausfuhren stiegen im Euroraum um 1,2% und in der EU28 um 1,0% (nach +1,7% bzw. +2,0%). Die Einfuhren erhöhten sich im Euroraum um 1,3% und in der EU28 um 1,7% (nach +3,8% bzw. +2,8%).
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte hatten sowohl im Euroraum als auch in der EU28 einen positiven Einfluss auf das BIP-Wachstum (je +0,2 Prozentpunkte, Pp.), und die Bruttoanlageinvestitionen hatten ebenfalls in beiden Gebieten einen positiven Einfluss (je +0,3 Pp.). Der Handelsbilanzsaldo hatte im Euroraum keinen Einfluss und in der EU28 einen negativen Einfluss, während die Vorratsveränderungen im Euroraum keinen Einfluss und in der EU28 einen positiven Einfluss hatten. (Details siehe im Anhang)
Geografische Informationen
Zum Euroraum (ER19) gehören Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland.
Zur Europäischen Union (EU28) gehören Belgien, Bulgarien, die Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich.
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