Klinik Schützen Rheinfelden ist «Top of the Class»
Von: Hans Berger
Seit der Geburt der Klinik Schützen, Rheinfelden 1982 ist deren Renommee punkto Qualität, Gastlichkeit und Konzept weit über den Patientenkreis hinaus auf hohem Niveau. Daher verwundert’s den Laien eigentlich, dass dem Haus erst jetzt die Ehre zukam, in den Kreis von „The Swiss Leading Hospitals“ (SLH) aufgenommen zu werden. So waren dann aber CEO Dr. Samuel Rom wie auch der Klinkleiter Dr. Hanspeter Flury mächtig stolz, als ihnen am vergangenen Montag Peter Kappert, Präsident von SLH als Zeichen des mit Bestnote bestandenen Audits Urkunde und Tafel überreichte.
Das Führungsduo vom Schützen Rheinfelden Dr. Hanspeter Flury und Dr. Samuel Rom freuen sich über die Auszeichnung der SLH
Im Schützen ist spürbar, Grundsätze und Leitbilder werden nicht nur zum Zwecke des Marketings entworfen, sondern sind Bestandteil der täglichen Arbeit, auf die sich Patienten und Personal jederzeit berufen wie sie auch einfordern können. Trotz guter Reputation ruht sich die Klinkleitung jedoch nicht auf ihren Lorbeeren aus, weil ihr offensichtlich bewusst ist, dass sowohl der Teufel wie auch die Kunst und Herausforderung im Detail liegt. Dementsprechend wurde im Schützen seit dessen Wiedergeburt dem Qualitätsmanagement ein hoher Stellenwert zugemessen.
Ehrengäste
„Wir sind stolz darauf, nun ein Mitlied der SLH zu sein“, erklärte CEO Samuel Rom anlässlich der Insignienübergabe, zu der MitarbeiterInnen und Geschäftsfreunde eingeladen waren. „Schützenkultur heisst interne und öffentliche Feste, mit der Auszeichnung haben wir allen Grund für letzteres“, meinte Rom und stufte die ins Projekt direkt involvierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als die Ehrengäste des Festes ein. „Wer immer Pech hat krank zu sein, was ich niemanden wünsche, hat dann doch wieder Glück, wenn sie/er in einer Klink mit einem SLH-Label hospitalisiert wird“, womit der CEO auf die Bedeutung der Auszeichnung hinwies.
Junior
Peter Kappert, Präsident von SLH seinerseits zeigte sich erfreut, die Klinik Schützen als 22. Schweizermitglied in die weltweit tätige Organisation aufnehmen zu können. Da er selber eine Klinik leite, wisse er aus eigener Erfahrung, was im Schützen in den vergangenen eineinhalb Jahren geleistet wurde, um nun der „Top of the Class“ unter den privat betriebenen Kliniken anzugehören. Mit sichtlicher Freude hiess er den Junior im „Club“ willkommen.
Kopfzerbrechen
„Für die Klink ist das Label ein grosser Schritt, dem viele Schritte vorangegangen sind“, analysierte Chefarzt Dr. Hanspeter Flury. Der Prozess während des Assessments, in das rund 180 MitarbeiterInnen involviert waren, sei sehr in die Tiefe gegangen, „es war eine intensive Zeit und manch liebgewordene Gewohnheiten mussten wir auf den Kopf stellen“, gestand Flury. Angesichts des bereits vorhandenen hohen Standards machte die Frage: „Was heisst Qualität?“ dem Projektteam einiges Kopfzerbrechen. Die zu bestehenden Kriterien der SLH hätten dann aber bald gezeigt „wo der Hund begraben liegt“, eben in mannigfachen Details, meinte der Psychologe sinngemäss.
Konfliktherde
Im Zentrum der Neuausrichtung stand nicht so sehr der Hotelleriebereich, wofür die Schützenklink bereits im November 2010 mit dem „European Foundation of Quality Management“ (EFQM) ausgezeichnet wurde, sondern vielmehr das „Zusammenspiel“ zwischen Ärzten, Pflegepersonal und primär Patienten, egal ob privat, halbprivat oder allgemein versichert. Wie von Hanspeter Flury zu erfahren war, beinhalteten die Änderungen auch Konfliktpotential, das aber, nicht zuletzt dank den klar definierten SLH-Kriterien, stets zur Zufriedenheit der Beteiligten bewältigt wurde. Da aber auch er Haare lassen musste, habe er immer das nötige Verständnis für gegensätzliche Meinungen gefunden.
Im Olymp
Nun, der Prozess ist vorerst abgeschlossen, in drei Jahren allerdings statten die gestrengen SLH-Auditoren der Klinik Schützen abermals einen Besuch ab, um sie auf „Herz und Nieren“ zu prüfen. Aber bis dahin fliesst noch viel Wasser den Rhein runter und so genossen die geladenen Gäste vorerst den, inzwischen zu einem Markenzeichen des Hotel Schützen gewordenen, Apéro Riche und feierten das SLH-Prädikat, welches die Klink Schützen in den Olymp der „Top of the Class“ katapultierte.
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