Zwei Stile und Generationen - ein starker Swing
Von: Ruedi Ankli
Der belgische Gitarrist Philip Catherine ist ein gern gesehener Gast im Q4, wo er exakt vor Jahresfrist das Publikum im Rheinfelder Kulturkeller vom Hotel Schützen mit einem klassischen Piano-Bass-Gitarren-Trio bezauberte. Sein Spiel ist auch im Alter von einer klassischen Schönheit, in der sich eine virtuose Technik der Harmonie mit einem raren Sinn für das Zusammenwirken von Melodie, Akkorden und Basslinien paart.
Philip Catherine (Foto: Jos L. Knaepen)
Am kommenden Montag, 25. September 2017, 20.15 präsentiert Philip Catherine im Schützen Kulturkeller diesmal ein reines Saiten-Trio mit dem Gitarristen Paulo Morello und dem Bassisten Sven Faller. Die beiden Gitarristen repräsentieren zunächst einmal zwei verschiedene Schulen.
Catherines Wurzeln sind in der Tradition eines Django Reinhardt zu suchen. Immer wieder spielte er mit Reinhardts Spielgenossen des Hot Club de France, dem Geiger Stéphane Grappelli. Er entwickelte aber einen ganz eigenen, persönlichen Stil, in einem Gleichgewicht von Strenge und Phantasie.
Der um knapp dreissig Jahre jüngere deutsche Gitarrist Morello hat sich insbesondere mit seinen Projekten in der Tradition des Bossa Nova einen Namen gemacht. 2011 präsentierte Morello bei der Jazzwoche Burghausen eine «Night of Jazz Guitars» mit einem Gitarrenquartett. Neben Helmut Kagerer und Andreas Dombert wirkte auch der kürzlich verstorbene Larry Coryell mit, ein Partner Catherines auf drei Alben in den siebziger Jahren, ein swingendes Rencontre von fünf inspirierten Gitarristen.
Auf das Zwiegespräch der beiden Gitarristen im Q4 vom kommenden Montag, 25. September 2017, 20.15 Uhr im Schützen Kulturkeller, Hotel Schützen in Rheinfelden darf man also gespannt sein.
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