Wenn sich, so wie vergangenen Freitag, vier Feuerwehren mit unzähligen Feuerwehrautos an einem Ort versammeln und obendrein alle Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner mit Atemschutz ausgerüstet sind, kann schon mal der Eindruck einer katastrophalen Feuersbrunst entstehen, zumal dies dann noch vor den Toren der Rheinfelder Altstadt stattfindet. Was jedoch gänzlich dagegen sprach, war die fehlende Hektik unter den rund achtzig Jüngern des heiligen St. Florian; auch war nirgendwo beissender Rauch und schon gar kein Flammeninferno auszumachen. Die vielen „gwunderigen“ Passanten nahmen sodann jedenfalls frohgemut zur Kenntnis, dass es sich beim Zusammentreffen um einen Wettstreit der Atemschützer der Feuerwehren Rheinfelden CH, Möhlin-Zeiningen, der Freiwilligen Feuerwehr Rheinfelden D (Abteilungen Nollingen, Warmbach, Schwoerstadt, Adelhausen, Nordschwaben, Herten, Dossenbach, Minseln, Degerfelden, Karsau) sowie dem THW Rheinfelden handelt.
Freund-nachbarschaftlich Dass selbst der Oberbürgermeister von Rheinfelden Baden, Klaus Eberhardt zugegen war, ist ein Hinweis auf die Bedeutung des zum 20. Mal durchgeführten Wettstreits. Er sei aber nicht speziell zur Unterstützung der eigenen Feuerwehr gekommen und um zu verhindern, dass die Schweizer Rheinfelder den begehrten Wanderpokal zum dritten Mal hintereinander gewännen, sondern weil der Anlass bestens zur Vertiefung der grenzüberschreitenden freund-nachbarschaftlichen Bezeihung geeignet sei.
Kräftezehrend In der Tat. Die den Parcours bestreitenden Zweierteams setzten sich mit Personen von hüben und drüben zusammen. Gross Gelegenheit, sich zwischen Stadtpark West und Deutschem Zoll auszutauschen hatten die Duos allerdings nicht. Zum einen ist das hinter der Gasmaske Gesagte nur schwer verständlich und zum andern war der von den Gastgebern ausgedachte Parcours mehr wie nur kräftezehrend.
Mit Feuerwehrschläuchen ein offenes Couvert zu skizzieren ging ja noch, aber innert weniger Minuten kniend zwei Paletten soweit wie möglich von A nach B zu transportieren war dann doch schon sehr happig. Auch Kegel statt mit einer Kugel mit Feuerwehrschläuchen zu Fall zu bringen ist kein Kinderspiel.
Ziemlich groggy Hingegen schien die Aufgabe, mit einem Seil ein Auto zu verschieben einfach, wenn die Organisatoren nicht die fiese Idee gehabt hätten, a) die Strecke mit Holzpflöcken zu sabotieren und b) den Wettläufern nicht auch noch die Aufgabe zugeteilt hätten, nebst dem Ziehen auch gleichzeitig noch händisch Mohrenköpfe zu transportieren. Das allerfieseste jedoch: waren diese beschädigt, gab’s Punkteabzug. Insgesamt hatten die vierzig Teams acht Destinationen anzusteuern - und das wohlgemerkt in voller Montur - also inklusive Gasflaschen und Gasmaske. Verständlich, dass einige ziemlich groggy am Ziel ankamen...
Olympisch beseelt Vor dem Start um 18.00 Uhr zeigte sich Stefan Gerig, Ressortchef Atemschutz der Feuerwehr Rheinfelden zuversichtlich, dass seine Truppe den Wanderpokal zum dritten Mal in Folge holen und er damit für immer in der Schweiz bleiben wird. Doch hatte er offensichtlich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Vom olympischen Geist beseelt nahm er es dann gelassen, dass ihm die badischen Kollegen einen Strich durch die Rechnung machten und meinte lakonisch, dass sich die Feuerwehren Möhlin und Rheinfelden auf die Gelegenheit freuen, im 2015 den Pokal in Herten wieder zurückzuholen...
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»
Die beiden Unternehmen Reha Rheinfelden und der Bereich Gesundheit des Parkresorts Rheinfelden gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Per 1. April 2024 übernimmt die Reha Rheinfelden die Salina Medizin AG mit der Rehaklinik, dem...