Grosser Empfang für „Querfeldeins“ in Rheinfelden
Von: Hans Berger
Bedarf es noch eines Beweises der grossen Verbundenheit zwischen Radio SRF 1 und der Bevölkerung, so wurde dieser am vergangenen Freitag auf dem weissen Platz vom Rheinfelder Kurbrunnen geliefert, wo rund 500 Menschen den vierzig Wanderern der fünften und letzten Etappe von „Querfeldeins“, unter der Leitung von SRF1-Moderator Reto Scherrer einen triumphalen Empfang bereiteten.
Grosser Empfang für Reto Scherrer und „Querfeldeins“ von Radio SFR 1
Nach dem Start-Up am 10. August in Brugg begab sich Reto Scherrer am Montag mit auserwählten, wechselnden Gruppen von Hörerinnen und Hörern für „Querfeldeins“ in der Nordwestschweiz zu Fuss auf Entdeckungsreise. Auf der hundert Kilometer langen Wanderung steuerte er die fünf Orte Aarau, Olten, Sissach, Arlesheim und zum Finalissimo Rheinfelden an.
Geheimnis
Die 22 Kilometer von Arlesheim nach Rheinfelden musste die Wandertruppe, darunter auch der Weltenbummler und Liedermacher Peter Reber, allerdings nicht vollumfänglich zu Fuss absolvieren. Zum Teil wurde sie mit Booten des Wasserfahrvereins Muttenz und die letzten Kilometer mit Ross und Wagen vom Feldschlösschen chauffiert.
Zwischendurch lüftete Reto Scherrer auch das Geheimnis um den Inhalt seines Plastiksacks, den er während der Tour stets bei sich trug. Darin befanden sich ein Aufnahmegerät, das Maskottchen „Bär Querli“ und ein Tagebuch, in dem sich die prominenten Wegbegleiter verewigten und das morgen Dienstag auf SRF1 zu Gunsten der Stiftung „Denk an mich“ versteigert wird.
Gutgelaunte Festgemeinde
Der Ansturm auf die Kurbrunnenanlage war riesig. Die bereitgestellten Festbankgarnituren reichten bei weitem nicht aus, um allen Gästen Platz zu bieten. Das Manko wurde jedoch schnell behoben. Viktor Hottingers bekannte „N’AWLINS FIVE“ unterhielt die Festgemeinde mit fetziger Musik aus dem alten New Orleans. Vor dem Buffet des Velo- und Volleyball-Clubs bildete sich bald eine grosse Menschenansammlung. Wer den Hunger oder Durst löschen wollte, musste sich in Geduld üben.
Der in Pratteln aufgewachsene Moderator Christian Zeugin hielt die gutgelaunte Festgemeinde über die Ankunftszeit des Querfeldeins-Teams auf dem Laufenden. Und dann, mit zirka zwanzigminütiger Verspätung war es endlich so weit.
Frenetischer Empfang
Hoch auf dem weissen Wagen sass Reto Scherrer beim Kutscher vorn, zeigte sich vom grossen Empfang und dem frenetischen Willkommensapplaus begeistert und rief: "Guete Obig Rhyfälde! Was isch denn do los? Jo säg emol, müend ihr denn nöd schaffe?". Ganz seiner Art entsprechend begrüsste er sein Publikum spitzbübisch frisch von der Leber weg. Ein Showman, ein Unterhaltungsclown wie er im Buche steht.
Abseits vom Rampenlicht scheint Scherrer jedoch eher ein nachdenklicher Mensch zu sein, der kein Aufhebens von sich macht. So ist auch kaum anzunehmen, dass er - entgegen seinem Eingeständnis - den Hochzeitstag wirklich vergessen hatte. Unter den Gästen befanden sich auch einige Mitwanderer der vorangegangenen Etappen; dass er deren Namen noch wusste, ist ein Indiz dafür, dass er nicht so „flatterhaft“ ist, wie er sich oftmals präsentiert.
Quirlig und witzig jedoch ist Reto Scherrer allemal. Stadtammann Franko Mazzi gestand er den Werbeslogan für Rheinfelden über den Äther zu bringen zwar zu, doch unterbrach er ihn, zum Gaudi des Publikums, mehrfach mit witzigen Bemerkungen und Fragen, welche Mazzi humorvoll zu kontern verstand.
Highlights
Überrascht wurde der Strahlemann seitens des Redaktionsteams mit einer Rückblende auf einige Highlights seiner Moderationen der vergangenen fünf Tage und einer Welturaufführung der von Peter Reber kurz zuvor in Rheinfelden komponierten einstrophigen „Hymne“ auf die „Querfeldeins-Wanderung“ 2014.
Er sei der Letzte, der heute vom Platz gehe, versprach Reto Scherrer, nachdem er dem Publikum abschliessend seine rund zwölfköpfige SRF-Begleitcrew vorgestellt hatte. Da allerdings der himmlische Wettermacher dem fröhlichen Fest knapp eine Stunde später ein jähes Ende setzte, musste er nicht allzu lange ausharren.
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»