Erfolge mit spektakulären Holzkonstruktionen
Von: Fabrice Müller
In Möhlin-Riburg entsteht ein zweiter Saldome, der als eines der grössten Holzträgerwerke Europas für Aufsehen sorgen wird. Gebaut wird der Saldome von der Firma Häring & Co. AG in Pratteln. Wie es das Unternehmen geschafft hat, sich über die Landesgrenze hinaus einen Namen für spektakuläre Holzkonstruktionen zu machen, wird Christoph Häring anlässlich seines Referats am Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“ vom 20. Oktober im Hotel Schützen in Rheinfelden verraten.
Christoph Häring, Verwaltungsratspräsident der Häring & Co. AG in Pratteln
Noch grösser, noch spektakulärer. Der zweite Saldome – ebenfalls ein Holzkuppelbau – wird noch grösser sein als der erste, wie Christoph Häring, Präsident des Verwaltungsrates der Häring & Co. AG in Pratteln, erklärt. Das auf innovative Holzbausysteme spezialisierte Unternehmen hat bereits für den Saldome 1 die Konzeption entwickelt und realisiert und erhielt den Auftrag für die Generalplanung wie auch die Ingenieursarbeiten der zweiten Anlage.
Im Gegensatz zum ersten Bau mit einem Durchmesser von 93 Metern weist der zweite einen Durchmesser von 120 Metern auf und bietet ein Fassungsvermögen von ca. 100'000 Tonnen. „Der zweite Dom ist zwar praktisch gleich hoch wie der erste, aber wesentlich breiter. Durch das Verhältnis zwischen der Höhe und Breite von eins zu vier wirkt er eher flach – wie eine liegende Seifenblase“, berichtet Christoph Häring, der das 132-jährige Unternehmen in der vierten Generation präsidiert und in den 80er-Jahren die Idee mit Hochleistungstragerwerken in Schalenbauweise aus Holz entwickelt hat.
Minutiöses Vorausdenken
Seit über einem Jahr laufen die Planungsarbeiten für diesen anspruchsvolle Bauwerk. „Dieser Dom wird weit über die Landesgrenzen hinaus auf Beachtung stossen, gilt er doch als eines der grössten Holztragerwerke Europas“, so Christoph Häring. Ein sechsköpfiges Team mit Holzbauingenieuren arbeitet an diesem Projekt. Zum einen wurde die Verbindungstechnik der Tragwerkselemente weiterentwickelt, zum andern mussten verschiedene Bedürfnisabklärungen vorgenommen sowie Schnittstellenfragen zwischen Holzbau, Logistikanlagen, Fundament und weiteren Elementen gelöst werden. Weil der neue Dom vor allem als Reservelager eingesetzt wird, entfallen automatische Logistikanlagen für die Austragung, die einst Schaufelbagger übernehmen werden. „Für ein solches Projekt ist ein minutiöses Vorausdenken nötig, das nur in der engen Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren möglich ist.“
Internationale Erfolgsgeschichte
Die Firma Häring hat sich in den letzten Jahren mit spektakulären Holzbauten international einen Namen gemacht. Was braucht es, um sich über die Landesgrenzen hinaus erfolgreich zu vermarkten? Welche Firmenphilosophie steckt dahinter? Christoph Häring in seinem Referat am Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“ in Rheinfelden über die Erfolgsgeschichte und -faktoren seines Unternehmens berichten, gleichzeitig aber auch aufzeigen, welche Herausforderungen solche Grossprojekte wie der Saldome für das Unternehmen bedeuten.
Anmeldung für das Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“ vom Donnerstag, 20. Oktober, über: Tel. 062 873 54 74, info@erfolgssignale.ch, www.erfolgssignale.ch
Eintritt: 95.—Fr., inkl. Apéro.
Zeit: 17.00 bis ca. 20.00 Uhr.
Schützenkeller, Hotel Schützen, Rheinfelden
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