Jedes Jahr ertrinken in der Schweiz durchschnittlich 49 Personen. Untersuchungen der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung zeigen, dass die Opfer vor allem junge Männer und ausländische Staatsangehörige sind. Gründe können höhere Risikobereitschaft, Überschätzung der eigenen Fähigkeiten sowie Unkenntnisse bei Flüssen und Seen sein. Durch die Einhaltung einfacher Empfehlungen könnte die Zahl der Todesopfer gesenkt werden.
Bei einer Grillade am Seeufer ins erfrischende Nass springen. Herrlich, aber nicht ganz ungefährlich! Ein Unfall ist schnell passiert. Untersuchungen der bfu zeigen, dass von den jährlich durchschnittlich 49 Todesopfern 42 Männer sind. Die Hälfte davon im Alter zwischen 15 und 44 Jahren.
Höhere Risikobereitschaft, Überschätzung der eigenen Fähigkeiten und geringere Erfahrung zählen zu den Gründen, wieso oft junge Männer ertrinken. Der Konsum von Alkohol und Drogen erhöht die Unfallgefahr weiter. Schon wenig Alkohol im Blut senkt die Reaktionsgeschwindigkeit. In Seen und Flüssen, wo gefährliche Strömungen nicht immer erkennbar sind, kann dies fatale Folgen haben.
Wasser-Sicherheitscheck Die Statistiken der bfu zeigen auch, dass der Anteil von ausländischen Staatsangehörigen unter den Ertrinkungsopfern steigt. 2016 waren 32 der 57 Todesopfer ausländischer Staatsangehörigkeit. Die Mehrheit der Ertrinkungsopfer konnte zwar schwimmen, wusste aber vermutlich zu wenig Bescheid über die Eigenheiten von Seen und Flüssen in der Schweiz.
Kinder sind besonders gefährdet zu ertrinken. Hauptgründe sind fehlende oder mangelhafte Aufsicht und eine ungenügende Sicherung von Teichen. Deshalb empfiehlt die bfu, dass Kinder schwimmen lernen und in der Primarschule den Wasser-Sicherheitscheck (WSC) absolvieren. Dabei wird getestet, ob sich ein Kind nach einem Sturz ins Wasser selber an den Rand oder ans Ufer retten kann. Auch wenn der WSC die Sicherheit von Kindern im Wasser erhöht, dürfen Kinder niemals allein oder ohne Aufsicht baden und schwimmen.
Empfehlungen der bfu
Konsumieren Sie vor und beim Baden weder Alkohol noch Drogen.
Überprüfen Sie, ob Sie «wasserfit» sind. Lernen Sie schwimmen und schicken Sie Ihre Kinder frühzeitig in Schwimmkurse, wo sie den Wasser-Sicherheitscheck absolvieren und Wasserkompetenz erwerben können.
Lassen Sie Kinder nur begleitet ans Wasser und beaufsichtigen Sie kleine Kinder in Griffnähe, das heisst aus maximal zwei Metern Entfernung.
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