Konsumentenforum warnt vor betrügerischen Webseiten
Von: mm/f24.ch
Die Angebote im Internet sind meist so verführerisch, dass sämtliche Sicherheitsbedenken über Bord geworfen werden und der Warenkorb blind gefüllt wird. Doch wie kann man sich davor schützen, wie findet man selber heraus, ob es sich um eine betrügerische Webseite handelt? Das schweizerische Konsumentenforum kf klärt auf.
„Reiz schaltet Ratio aus“, betrügerische Webseiten arbeiten genau damit: Die Konsumenten mit Angeboten zu locken, die zu schön sind, um wahr sein zu können. Schnäppchenjäger beispielsweise kriegen bei Rabatten und Preiseinsparungen grosse Augen, Marken-Affine schalten die Ratio bei (gefälschten) Handtaschen von Louis Vuitton aus. Der erste Tipp ist darum:
Geben Sie Ihrem Kaufreiz nicht sofort nach!
Schauen Sie sich zuerst einmal in Ruhe die Webseite an und suchen Sie die Kontaktdaten der Firma.
Findet sich eine Telefon-Nummer und Adresse auf der Webseite?
Bei unseriösen Anbietern fehlt häufig die Telefon-Nummer oder gar die Adresse. Zur Kontaktaufnahme steht häufig nur ein Formular zu Verfügung (ohne Angabe einer e-Mail Adresse).
Gibt es einen Kundendienst?
Nur weil das Wort „Kundendienst“ auf der Webseite vorkommt, heisst dass noch lange nicht, dass es auch einen gibt! Fehlen bspw. bereits die Kontaktdaten, können Sie ja gar nicht von sich aus Kontakt aufnehmen.
Welcher Sprachstil herrscht vor?
Unglückliche Formulierungen sind auch bei Muttersprachlern möglich. Wenn aber der grösste Teil des Textes seltsames Deutsch ist („wir helfen Sie wo wir Kénnen“, „der leading Produzent global“), können Sie davon ausgehen, dass der Anbieter kaum Deutsch kann und auch sonst nicht viel von Schweizer Kundenstandards weiss.
Links, die keine sind
Um der Webseite einen seriösen Anstrich zu geben, werden häufig „Partner“ aufgeführt, die einen seriösen Ruf haben. Egal ob Post, Swisscom, SBB: es wird vor nichts zurückgeschreckt um Sie an der Nase herumzuführen. Klicken Sie diese Logos/Links an, wenn nichts geschieht und es keine Weiterleitung gibt, handelt es sich nur um eine „Attrappe“.
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