Moderne Lastwagen und Busse mit Diesel-Motoren der aktuellen Euro VI-Norm verfügen über eine Abgasnachbehandlung mit AdBlue-Einspritzung. Diese Flüssigkeit besteht aus einem Drittel Harnstoff und destilliertem Wasser und zersetzt rund neunzig Prozent der schädlichen Stickoxide in Wasser und Stickstoff. AdBlue ist an immer mehr Tankstellen an einem speziellen Zapfhahn verfügbar und verursacht für Fuhrunternehmen sehr geringe Kosten (rund 1.50 Franken pro 100 Kilometer). Trotzdem wurde in jüngster Vergangenheit bei Lastwagen-Kontrollen festgestellt, dass manche ausländischen Logistikunternehmen die Bordsysteme ihrer Fahrzeuge manipulieren, um kein AdBlue tanken zu müssen. Das Resultat ist eine hohe Umweltbelastung bei der Fahrt durch die Schweiz durch ungereinigte Abgase.
Um den AdBlue-Manipulationen besser entgegentreten zu können, haben sich gestern Vertreter der Bundesämter für Strassen (ASTRA) und Umwelt (BAFU), der Schwerverkehrs-Kontrollbehörden, der ASTAG und der Nutzfahrzeug-Mitglieder von auto-schweiz gegenseitig auf den neuesten Stand gebracht. Gemeinsames Ziel der Akteure ist es, bei Fahrzeugkontrollen eine einfachere und schnellere Feststellung zu ermöglichen, ob eine Manipulation vorliegt.
Hierzu haben die Kontrollorgane und die Fahrzeug-Importeure wertvolle technische Hinweise ausgetauscht, wo diese Geräte an die Bordelektronik angeschlossen werden können. Dies erleichtert und beschleunigt den Suchvorgang bei einer allgemeinen Lastwagen-Kontrolle, die stets unter Zeitdruck stattfindet.
Die Manipulation der AdBlue-Abgasreinigung ist nicht nur aus Aspekten des Umwelt- und Gesundheitsschutzes bedenklich, sondern führt auch zur Benachteiligung Schweizer Fuhrunternehmen, die vorschriftsmässig auf den Strassen unterwegs sind. Der ohnehin bereits harte Preiskampf in der Transport-Branche wird dadurch zu Gunsten der betrügenden ausländischen Fuhrunternehmen verschärft. Sämtliche Akteure des Treffens haben vereinbart, beim weiteren Vorgehen gegen AdBlue-Manipulationen eng zusammenzuarbeiten.
Bisher wurden mehrere hundert Lastwagen schweizweit kontrolliert. Dabei wurden schon gegen 100 manipulierte Fahrzeuge beanstandet. Diese mussten vor Ort in Stand gesetzt werden. Sämtliche bisher beanstandete LKW stammen aus dem Ausland (hauptsächlich aus Osteuropa und Italien).
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