Schulpflege Laufenburg prüft Einsetzung eines Elternrats
Von: Dieter Deiss
Die Schulpflege Laufenburg/Sulz lud die Eltern der Primarschüler zu einem Informationsabend zum Thema „Elternmitwirkung“ ein. Es soll an beiden Schul-tandorten ein Elternrat eingerichtet werden.
Die Ausführungen der Referentin wurden in Gruppen angeregt diskutiert (Fotos: Dieter Deiss)
Vor fünf Jahren nahm der Elternrat am Schulstandort Laufenburg die Arbeit auf. Viele Projekte und Ideen wurden in dieser Zeit erfolgreich umgesetzt. Die gemachten Erfahrungen werden jetzt ausgewertet.
Die Gelegenheit soll genutzt werden, um am Schulstandort Sulz einen Elternrat einzurichten, informierte Schulpflegepräsident Martin Steinacher. Um den Eltern die institutionalisierte Elternmitwirkung näher zu bringen, wurde Maya Mulle von der Fachstelle Elternmitwirkung eingeladen. Der ausgewiesenen Fachfrau ist es mit ihren Ausführungen gelungen, das Interesse der anwesenden Eltern und Lehrpersonen für die Thematik zu wecken.
Warum eine Elternmitwirkung?
„Die heutige Gesellschaft verlangt eine transparente und wertschätzende Kommunikation und eine klare Rollenerklärung“, erläuterte die Referentin. Alle Eltern wollen den Schulerfolg ihres Kindes. Die Eltern könnten motivieren und unterstützen. Damit das gelinge, benötigen sie das Vertrauen in die Schule sowie das Gefühl von dieser wahrgenommen zu werden. Dazu brauche es Erziehungs- und Bildungspartnerschaften.
Eine mögliche Form, wie Eltern einbezogen werden könnten, sei die Elternbeteiligung, oder eben die Elternmitwirkung. „Dabei erhalten die Eltern eine Stimme, sind privilegiert und haben die Möglichkeit mitzuarbeiten, mitzusprechen, mitzubestimmen, Erwartungen einzubringen und die Qualität zu unterstützen“, führte Mulle aus. Von dieser neuen Situation würde auch die Schule profitieren!
Elterndelegierte, Schulleitung und Lehrervertretungen arbeiten in definierten Strukturen partnerschaftlich zusammen. Dabei ginge es immer um das Wohl des Kindes; Ziel der Elternmitwirkung sei der Aufbau und die Unterstützung eines Schulklimas, in dem die Kinder erfolgreich lernen könnten, schloss Mulle ihre Ausführungen.
Weiteres Vorgehen
Die Schulpflege möchte nun eine Spurgruppe ins Leben rufen. Dieses Gremium soll die Rahmenbedingungen und Strukturen eines Elternrates ausarbeiten. Wie Eveline Dillinger, Projektverantwortliche der Schulpflege erklärte, sei unter anderem zu klären, ob beide Schulstandorte über einen eigenen Elternrat verfügen oder ob eine Zusammenarbeit angestrebt wird.
Abschliessend wurden in Gruppen die Chancen und Risiken einer Elternmitwirkung diskutiert. Ebenso wurden mögliche Themen aus der Runde entgegengenommen. Die Ergebnisse werden in die Arbeit der Spurgruppe einfliessen. Erfreulich, dass sich bereits interessierte Eltern bereiterklärt haben, in der Spurgruppe mitzuwirken.
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