Auch die Natur will gepflegt sein
Von: Dieter Deiss
Jährlich ruft der Natur- und Vogelschutzverein Sulz (NVS) jeweils Mitte Oktober zum Arbeitstag auf. Rund dreissig Interessierte und Arbeitswillige durfte NVS-Präsident Theo Obrist dieses Jahr bei der «Befehlsausgabe» begrüssen.
Eine nasse Angelegenheit: Der Leidikoner Weiher wird von (allzu vielen) Algen befreit (Fotots: Dieter Deiss)
Viele waren angerückt mit den für die anstehenden Arbeiten unerlässlichen Arbeitsgeräten von der Motorsense über die Heckenschere bis hin zum Laubrechen. In kleinen Grüppchen dislozierte man dann bei nasskalter Witterung zu den diversen Arbeitsgebieten.
Insbesondere galt es in den vom NVS unterhaltenen Naturschutzgebieten bei Leidikon, Chessler, Brochs, Ewig und bei der Kirche die Wiesen, die freilich zumeist aus steilen Bördern bestehen, zu mähen.
Entlang des Mühleweiherbächlichs mussten die Bäume und Sträucher etwas gestutzt und das Bachbett gesäubert werden. Eine nasse Angelegenheit war das Entschlammen der Weiher beim Kleinkaliber-Schützenstand, im Ewig und im Chessler. Unterdessen zeigte Petrus Erbarmen mit den fleissigen Leuten und wärmte sie mit seiner wohltuenden Herbstsonne auf.
Damit die Fledermäuse im Kirchturm Gastrecht geniessen dürfen, hat sich der NVS verpflichtet, jährlich einmal den Mist dieser kleinen Tiere zu entsorgen. Rund achtzig Kilogramm Fledermauskot wurden im Estrich der Kirche und des Turms in Säcke abgefüllt und der Grüngutsammelstelle zugeführt. Eigentlich erstaunlich, was die rund 800 kleinen Lebewesen auch in dieser Beziehung zu leisten imstande sind.
Abschliessend offerierte dann der NVS seinen Helferinnen und Helfern ein Mittagessen. Der Vereinspräsident nutzte die Gelegenheit zur Würdigung des grossen Einsatzes und zum Dank an die unerwartet grosse Helferschar.
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