Bei herrlichem Spätsommerwetter führte die diesjährige Bike-Tour des Natur- und Vogelschutzvereins Sulz zur Aufzuchtstation für Steinkrebse nach Mettau. Bei der Alten Mühle, direkt beim Mühleweiherbächli, wurde die sport- und naturinteressierte Gruppe, darunter auch etliche Kinder, von Urs Leber, dem Betreuer der Aufzuchtstation, will-kommen geheissen.
Gewässerverschmutzung und Lebensraumzerstörung hätten den Krebsen in den letzten Jahrzehnten arg zugesetzt, erzählt Urs Leber. Da die Steinkrebse arg gefährdet sind, würden diese unter Schutz stehen, erklärt er und fährt weiter: „Seit 200 Millionen Jahren gibt es Krebse, seit 20 Millionen Jahren gibt es die heutigen Krebsarten. Die Krebse haben bisher alle Launen der Natur überstanden. Jetzt zerstört der Mensch diese Populationen in wenigen Jahrzehnten. Wenn wir jetzt nichts unternehmen, würden bei uns die Krebse unweigerlich aussterben“, wird Leber deutlich.
Schweizweit einmalig Die Aufzuchtstation in der Alten Mühle sei schweizweit einmalig, weiss Urs Leber weiter zu erzählen. Krebse zu züchten sei freilich recht heikel. In der Zuchtstation musste man denn auch anfänglich zahlreiche Misserfolge hinnehmen. Für die Aufzucht im Mühleweiherbächli wurden spezielle Boxen entwickelt, wo die weiblichen Steinkrebse ihre Eier ablegen und die Jungtiere aufwachsen könnten. Dazu ist eine minutiöse Überwachung der Boxen und des Weihers unumgänglich.
Es sei nicht Ziel der Zuchtstation, möglichst viele Krebse zu halten, vielmehr möchte man in erster Linie in möglichst vielen Bächen den verschwundenen Steinkrebs wieder ansiedeln. Leber gibt sich nach den anfänglichen Misserfolgen sehr zuversichtlich. Man sei jetzt auf dem richtigen Weg, meint er.
Die Arbeit mit den Krebsen bereite ihm Spass, erzählt der begeisterte Naturschützer Leber. Dies sei etwas ganz Spezielles. Begeistert erzählt er der Zuhörerschaft auch vom geplanten Naturschutzparcour im Bereich des Mühleweiherbächlis, das oberhalb des Weihers im Aufbau begriffen sei. Voller neuer Eindrücke machte sich danach die muntere Schar auf den Rückweg nach Sulz, wo der NVS beim Holzlagerplatz in Leidikon den Teilnehmenden ein Zvieri offerierte.
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