Christliche Kinder- und Jugendlager sind gefragt
Von: mm/f24.ch
611 der 1008 befragten Schweizer haben Kinder. Über die Hälfte dieser Eltern (55%, 339 Personen), haben ihre Kinder schon in freiwillige Jugendlager geschickt. Wiederum knapp die Hälfte dieser Eltern (45%, 151 Personen) geben an, dass dieses Lager einen Bezug zum christlichen Glauben oder zur Kirche hatte. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung von gfs-zürich hervor, die die Schweizerische Evangelische Allianz in Auftrag gab.
Freiwillige Kinder- und Jugendlager sind noch immer gefragt, auch solche mit Bezug zum christlichen Glauben. Bei der Offenheit gegenüber christlichen Lagern gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen. So scheinen solche freiwilligen Kinder- und Jugendlager bei Deutschschweizer Eltern (46%) populärer zu sein als bei Westschweizer Eltern (38%).
Ältere Personen (40-64 J. und 65+ J.) sagen signifikant häufiger (je 45%), dass eines dieser Lager einen Bezug zum Glauben oder einer Kirche hatte als die 18-30-jährigen Eltern (35%). Dies kann sowohl damit zusammenhängen, dass solche Lager bei jungen Eltern tatsächlich weniger beliebt sind, als auch dass deren Kinder noch zu klein für diese Lager sind.
Glaubensfrage
Erwartungsgemäss beeinflusst der Grad der Gläubigkeit die Offenheit gegenüber christlichen Jugendlagern. Doch auch ein Viertel der Ungläubigen (27%) und denen, die weder ungläubig noch gläubig sind (29%), schicken ihre Kinder in christliche Lager. Bei den Gläubigen liegt dieser Anteil hingegen bei 49 Prozent und bei den sehr Gläubigen sogar bei 77 Prozent.
Konfessionslose (26%) nutzen dieses Angebot am wenigsten, Evangelische (50%) am häufigsten. Ebenfalls entscheidend ist die eigene Erfahrung der Eltern mit Jugendlagern. Drei Fünftel (59%) der Eltern, die selbst als Kind ein Lager mit Bezug zu biblischer Geschichte oder dem christlichen Glauben besucht haben, schicken auch die eigenen Kinder in solche Lager, gegenüber einem Drittel (35%) der Eltern ohne Lagererfahrung.
Biblische Geschichten
Alle 1008 Personen wurden danach befragt, ob sie sich vorstellen könnten (angenommen sie hätten ein Kind im Alter von 6 bis 16 Jahren) ihr Kind in ein Jugendlager zu schicken, wenn dort neben Lagerbetrieb auch „biblische Geschichten“ erzählt würden.
Zwei Fünftel der Personen (42%) beantworten die Frage mit auf jeden Fall oder eher ja, ein Drittel (33%) antwortet hingegen mit eher nein oder keinesfalls. Personen die Kinder haben bejahen die Frage häufiger (48%) als Kinderlose (33%).
Deutschschweizer (44%) können sich eher vorstellen, ein Kind in ein Lager mit biblischen Inhalten zu schicken als Westschweizer (38%). Mit zunehmendem Alter der Befragten nimmt die Zustimmung für Lager mit biblischen Inhalten zu. Während nicht einmal ein Drittel (29%) der 18-39-Jährigen die Frage mit auf jeden Fall oder eher ja beantworten, ist es bei den über 65-Jährigen über die Hälfte (54%).
Je gläubiger, desto offener
Wiederum hängt die Offenheit gegenüber biblischen Inhalten mit dem Grad der Gläubigkeit ab. Während nur knapp ein Fünftel (18%) der Ungläubigen sich ein solches Lager für das Kind vorstellen kann und gar knapp zwei Fünftel (39%) mit keinesfalls antworten, können sich drei Fünftel (60%) der Gläubigen und fast vier Fünftel (78%) der sehr Gläubigen ein solches Lager vorstellen.
Erneut sind es die Evangelischen (52%), die sich Lager mit biblischen Inhalten am ehesten vorstellen können, die Konfessionslosen (19%) können sich dies am wenigsten vorstellen. Auch hier korreliert die eigene Lagererfahrung positiv mit der Wahrscheinlichkeit, ein Kind in ein Lager mit biblischem Bezug zu schicken. Knapp drei Fünftel (59%) der lagererfahrenen Personen bejahen die Frage gegenüber einem Drittel (34%) der Lagerunerfahrenen.
Bei der Frage, ob sich die Befragten auch vorstellen könnten, ein Kind in ein Lager zu schicken, wenn dort neben Lagerbetrieb auch der „christliche Glaube“ thematisiert würde, zeigt sich ein ähnliches Muster, sprich die gleichen Subgruppenunterschiede wie bei der Frage zur „biblischen Geschichte“. Einzig die Antworten keinesfalls nehmen minim zu.
Zusätzlich wurden alle 1008 Personen (also unabhängig davon, ob sie ein Kind haben) befragt, ob sie ein Jugendlager gar bevorzugen würden, wenn dort neben Lagerbetrieb auch biblische Geschichten erzählt respektive der christliche Glaube thematisiert würde. Knapp ein Drittel der Befragten würde solche Lager bevorzugen (Ja-Anteile: biblische Geschichte 28%, christlicher Glaube 27%). Die Gläubigen (41%, 39%) und sehr Gläubigen (je 69%) würden solche Lager mehrheitlich bevorzugen.
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