Hornusser Gemeinderat ortet zwei Millionen teures Entwicklungspotential
Von: Medienmitteilung
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Medienmitteilung vom 8.6.16
Gemeinderat Hornussen
Aufgrund des aktuellen Konkursverfahrens der Firma KLEIN AG, bietet sich für die Gemeinde Hornussen allenfalls die Möglichkeit eines Landerwerbes. Der Gemeinderat sieht dies als einmalige Chance um die Entwicklung von Hornussen nachhaltig zu verbessern und zu lenken und somit für die Zukunft attraktiver zu machen.
Damit der Gemeinderat in einem möglichen Verkaufsprozess über den nötigen Handlungsspielraum verfügt, soll dem Stimmvolk anlässlich der Gemeindeversammlung ein Verpflichtungskredit in der maximalen Höhe von CHF 2‘000‘000.-- zur Genehmigung unterbreitet werden.
Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass diese mögliche Investition für Hornussen nicht einfach zu stemmen ist, jedoch tragbar. Aufgrund der tiefen Kapitalzinsen wären die jährlichen Kosten im Sinne der Sache zu tragen.
Erwägungen
Die Kosten welche in den kommenden Jahren durch Instandstellungen von Strassen und Anlagen zu erwarten sind, wird die Gemeinde selbst stemmen müssen. Nach Möglichkeit wird man die Beiträge des Kantons beantragen.
Da es sich mehrheitlich um eine Gemeindestrasse handelt, gehen die Kosten voll zu Lasten der Gemeindekasse sowie gemäss Strassenregelement ein Anteil an die anstössigen Parzelleneigentümer. Viele würden relativ hohe Beiträge im Rahmen eines Vollausbaus der Schulstrasse zu leisten haben. Dies hat den Gemeinderat dazu bewogen, aktuell eine Gewichtslimite von 5.5t für die Schulstrasse in Erwägung zu ziehen. Gelegentliche Zulieferdienste wie Heizöl, Möbelwagen oder die Müllabfuhr sollen damit nicht behindert werden. Der regelmässige Schwerverkehr soll mit dieser Massnahme vermindert werden. Abklärungen haben ergeben, dass ein einziger vollgeladener Sattelschlepper die Strasse im gleichen Umfang wie ca. 10‘000 Personenwagen belastet.
Die Sicherheit des Schulweges hat erste Priorität. Es kam bis anhin, nach unserem Wissen, noch nicht zu einem schwerem oder gar tödlichen Personenunfall. Leichte Streifkollisionen oder Parkschäden beim Schulhausparkplatz haben sich aber schon ergeben.
Arealnutzung
Der Gemeinderat sieht keine Eigenbewirtschaftung des Areals vor. Man will die Entwicklung des Dorfes in die eigne Hände nehmen und sich nicht fremdbestimmen lassen. Der Standort der ehemaligen Firma Klein AG war nicht ideal, weder für die Dorfbevölkerung noch für den Unternehmer selbst. Zu oft musste der Gemeinderat in Streitsachen schlichten.
Im Zusammenhang mit der Deponie für sauberen Aushub hat der Gemeinderat versucht, für alle eine Lösung zu finden, indem der Betrieb an der Gemeindegrenze bei der Autobahnzufahrt A3, nahe beim Kreisel, ausgelagert worden wäre. Leider wollte oder konnte die Abteilung Raumplanung des Kantons Aargau dafür kein grünes Licht geben.
Historische Chance
Jetzt mit dem Konkurs und Auflösung der Firma Klein AG bietet sich eine historische einmalige Gelegenheit, das Dorf neu auszurichten. Es kann eine Wohnsiedlung entstehen, rundherum sind ja bereits alles Wohnbauten, oder eine Wohn- und Gewerbezone. Alles ist möglich. Von Seiten der Gemeinde ist man für diverse Lösungsansätze offen. Einzig als Standort für einen Industriebetrieb, mit dem dazu eingehenden Lärm-, Staub-, und Geruchsemissionen, ist dieser Standort eher ungeeignet.
Abfall-Entsorgung
Durch eine mögliche Schliessung des Areals wird auch die Entsorgungsmöglichkeit im gewohnten Umfang wegfallen. Der Gemeinderat wird die Entsorgung im Rahmen des Abfallreglements der Gemeinde Hornussen weiterhin sicherstellen. Man ist sich bewusst, dass man in diesem Falle eine Papiersammlung wieder eigenständig organisieren und grössere Posten von Altmetall in einem der umliegenden Center entsorgen muss. Diesen Mehraufwand erachtet der Gemeinderat gegenüber der Wertsteigerung des Areals, der Umgebung und der Lebens- und Wohnqualität aber als weitaus weniger schlimm.
Aufwertung
Der Gemeinderat Hornussen will mit diesem möglichen Kauf die Grundlage für eine zukünftige Entwicklung des Dorfes schaffen und das Erscheinungsbild in der umliegenden Wohnzonen aufwerten.
Gemeinderat Hornussen
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