STV Herznach bricht „Guinness-Rekord“
Von: Hans Berger
Dem STV Herznach gebührt ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Denn während der englische Gentleman und Exzentriker Phileas Fogg für seine Weltreise noch achtzig Tage brauchte, wie Jules Verne in seinem Buch beschwört, schafft selbiges unter der Ägide vom Backpacker Leo die Herznacher Turnerfamilie in nur drei Stunden. Kommt hinzu, dass diese Reise ebenso spannend und unterhaltsam ist wie jene des leidenschaftlichen Karten-Spielers und dessen französischem Diener Jean Passepartout.
Na ja, zugegeben die Herznacher Turnerinnen und Turner partizipierten eigentlich nur an Leos Blitzreise, visualisierten aber anlässlich ihrer Turnershow im voll besetzten Gemeindesaal schlagartig, wo er sich gerade befand.
Im schwarzen Kontinent
So erfuhr das begeisterte, jede „Berichterstattung“ herausklatschende Publikum von den Aktiven und der Jugendriege, dass die erste Station Afrika war. Die MuKis-Riege und KiTU-Riege machten dann eine Rückblende und schilderten, wie Leo zuvor in den Reiseprosekten wühlte und den Rucksack vollstopfte.
Männersicht
Die pulsierenden Metropolen, die Wasserfälle im tropischen Regenwald, die Höhlenmalereien im roten Outback, das Great Barrier Reef, die Kängurus und Koalas Australiens - die zweite Station des Weltenbummlers - visualisierte die Jugiriege. Aus Männersicht ist sonnenklar, den Orient können nur Frauen versinnbildlichen, was die Riege Aktive Frauen erotisch und beinah massstabgetreu tat. Der Mädchenriege oblag es dann, dem Plenum Peru näher zu bringen und ihm mit dessen Rhythmus gehörig einzuheizen.
Rekordverdächtig
Als sich Leo nur wenige Minuten später aus dem führungslosen China meldete, zeichnete sich bereits ab, dass er Phileas Foggs Rekord wohl mit Leichtigkeit brechen wird. Zumal er seitens des diktatorischen chinesischen Präsidenten XI Jinping nichts zu befürchten hatte, da ihm zur selben Zeit in Bern die Schweizer Regierung huldigte. So konnte dann auch die Aktiv-mixed-Gruppe das Reich der Mitte unzensiert darstellen.
Mal lang, mal kurz
Während die Flugzeit zwischen Peking und Los Angeles normalerweise knappe dreizehn Stunden dauert, befand sich Leo, inklusive einer Pause, bereits zwanzig Minuten später in der grössten Stadt Kaliforniens. Die Lebhaftigkeit der Metropole und den Glimmer Hollywoods widerspiegelte die grosse Mädchenriege mit ihrer temperamentvollen Showeinlage.
Im Vergleich zur letzten Distanz war die Reise in den Wilden Westen geradezu ein Katzensprung. Ganz dem gängigen Ruf der Region entsprechend zeichnete das Aktiv-mixed-Team ein wildes, spektakuläres Bild.
Auf dem Heimweg
Die Männer und Frauen vom TV Herznach machten deutlich, dass sich die Spanische Treppe Roms nicht nur zum Fotografieren eignet, sondern wirkungsvoll auch fürs Fitnesstraining genutzt werden kann. In der französischen Hauptstadt träumten die Frauen der Aktiv-Riege von der grossen Liebe, während „deren“ Männer in Schottland aktiv an den Highland Games teilnahmen und sich vermutlich zwischendurch im Versteckten auch mal einen Whisky gönnten.
Sozusagen auf den letzten Drücker fand sich Backpacker Leo im Herznacher Gemeindesaal ein, wo er vom Aktiv-mixed-Team begrüsst und der ganzen Turnerfamilie freudig willkommen geheissen wurde. Klar, denn ohne den Trip ihres Weltenbummlers hätte der TV Herznach ja keinen Titel und die Abteilungen keine Grundlagen für die spektakuläre, unterhaltsame Turnershow gehabt.
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