Petition soll Herznacher Post erhalten
Von: mm/f24.ch
Zwei Herznacher Einwohnerinnen, Brigitta Hächler und Julia Hoppe, wehren sich mit der Petition «Unsere Post muss bleiben» gegen die geplante Poststellenschliessung in Herznach und sammelten in den letzten zwei Monaten 793 Unterschriften. Der Gemeinderat von Herznach wird mit der Petition aufgefordert, sich beim Regierungsrat und der Schweizerischen Post AG mit Nachdruck und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln sowie politischem Einfluss gegen die Schliessung der Poststelle einzusetzen.
Die zwei Herznacher Einwohnerinnen Brigitta Hächler und Julia Hoppe wehren sich für den Erhalt der Post
Beunruhigt durch die Meldung die Post wolle bis 2020 fünfhundert bis sechshundert Poststellen schliessen ergriffen die beiden Frauen Ende August 2017 die Initiative und setzten sich gegen die geplante Poststellenschliessung in Herznach zur Wehr.
Vor nicht allzu langer Zeit habe die Post versprochen, dass bei einer Ablehnung der «Service-Public»-Initiative, die Poststellen und der Service Public erhalten bleiben sollen. Die von der Post zuletzt kommunizierten Zahlen sprächen jedoch eine andere Sprache, meinen die beiden Petitonärinnen.
NEIN zum weiteren Abbau des Service Public
„Die als Alternative angebotenen Postagenturen, die in Dorfläden integriert werden stellen für uns keine Alternative zu Poststellen dar. Unsere Gemeinde mit ca. 1‘500 Einwohnern ist lebendig und attraktiv für Bevölkerung und Gewerbe und das soll auch in Zukunft so bleiben“, so Julia Hoppe.
„Für die Standortattraktivität der Region zwischen Frick und Aarau ist eine Poststelle unabdingbar. Ohne die Poststelle vor Ort an der Hauptstrasse hätte das lokale Gewerbe weniger Kundschaft, der Paketversand für KMUs wäre nicht mehr gewährleistet und die Einwohnerinnen und Einwohner, vor allem die älteren Kundinnen und Kunden, müssten auf eine Reihe von Dienstleistungen verzichten, wie beispielsweise Einzahlungen oder die Aufgabe von Expresspaketen. Zudem müsste man noch längere Wege und Wartezeiten in Kauf nehmen.“
Die Schliessung der Poststelle Herznach wäre ein klarer Abbau des Service Public der Arbeitsplätze bei der Post und in der Gemeinde aufs Spiel setze. Ein entschlossenes Handeln des Gemeinde- und Regierungsrats sei nun gefordert, da Poststellen gemäss Postverordnung erst nach Anhörung der Standortgemeinde und Information an den Kanton aufgehoben werden können, so die beiden Petitionärinnen.
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