Psychiatrie-Kliniken verzögern Einführung von TARPSY
Von: mm/f24.ch
Die Tarifpartner haben einem gemeinsamen Tarifstrukturvertrag zugestimmt, so dass der Einführung von TARPSY (Tarifsystem für die nationale Psychiatrie) per 1. Januar 2018 nichts mehr im Weg stehen sollte. Dazu müssten aber die Psychiatriekliniken die TARPSY-Daten rechtzeitig an tarifsuisse liefern. Bis anhin sind jedoch weniger als zehn Prozent der erforderlichen Daten bei tarifsuisse eingegangen, reklamiert Santesuisse .
INFO TARPSY (Tarifsystem für die nationale Psychiatrie) ist ein national einheitliches Tarifsystem für die Abgeltung von stationären Leistungen der Psychiatrie. Dabei kommen leistungsbezogene Tagespauschalen zum Einsatz. Entwickelt hat die Tarifstruktur die SwissDRG AG basierend auf den Vorarbeiten des Spitalverbands H+ und der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich.
Die Kostendaten bilden gemäss den Schweizer Krankenversicherungsverband Santésuisse (SVK) die Basis für die Preisverhandlungen zwischen den Tarifpartnern. tarifsuisse hat im Rahmen der Datenlieferung bereits im April TARPSY-Daten angefordert, damit ein reibungsloser Übergang zum neuen Tarifsystem möglich ist.
Allerdings sind bis anhin weniger als zehn Prozent TARPSY-konforme Daten eingegangen, so dass die gesetzlich vorgeschriebene Effizienzprüfung der Tarife nicht durchgeführt werden kann. Unter diesen Umständen kann tarifsuisse keine Preisverhandlungen führen. tarifsuisse fordert die Leistungserbringer auf, korrekte Daten (insbesondere Pflegetage und entsprechendes Leistungsvolumen) zu liefern.
In der Erwachsenenpsychiatrie ist die Verhandlung von TARPSY-Tarifen ab 2018 Pflicht, in der Kinder- und Jugendpsychiatrie wird die Umstellung 2019 erfolgen.
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