Tabakkollegium Fricktal in der Richie Bräu
Von: Werner Meier (eingesandt)
Das Tabakkollegium Fricktal hatte jüngst die Gelegenheit, die Richie Bräu an der Kuttelgasse in Rheinfelden zu besuchen. Benannt nach ihrem Gründer Richie Waldis. Mitten im Städtli, in der ehemaligen Milchzentrale, hat sich die kleinste Brauerei Rheinfeldens installiert.
Ein 2004 gegründeter Brauverein mit 100 -120 Mitgliedern hat sich der Förderung der Bierkultur und – Vielfalt verschrieben. Wie uns der Gastgeber von Richie Bräu – Victor – erklärte, werden heute ungefähr 4’000 Liter Bier pro Jahr gebraut. Hauptsächlich für die Mitglieder. Deren Mitgliederbeiträge wieder in die Erneuerung der Infrastruktur investiert werden. Das Vorhaben, eine eigene Gasthofbraustätte zu führen, sei allerdings zurückgestellt worden. Pro Sud, ca. 150 Liter, braut Richie Bräu mit einem elektronisch gesteuerten und einem manuellen Brauhafen helles und dunkles Bier.
Abgefüllt werden die Biere hell, Auber und Weizen in Bügelflaschen. Die Flaschen mit dem beliebten „Plubb“ beim Öffnen. Richie Bräu pflegt ausschliesslich die Flaschengärung, die je nach Biersorte zwei bis zehn Wochen daure.
Die Erklärung, dass Flaschenbiere eine gewisse Lagerzeit benötigen, um den erwünschten Geschmack und das Aroma zu erreichen, ähnlich dem Wein,
versetzte die Kollegen der rauchenden Zunft in blankes Erstaunen. Waren sie doch alle der Ansicht, frisch muss das Bier getrunken werden. Nein, demnach nur frisch vom Fass. Aber nicht nur Biere bietet die Richie Bräu an, sondern auch Braukurse und Bierseminar.
In kurzer Zeit hatten die Pfeifenraucher aus dem Fricktal zur Kenntnis nehmen dürfen, dass es mehr braucht als nur Wasser und Hopfen bis ein mundiges Bier entsteht. Und bei Richie Bräu noch ein ganz besonderes: Diese Bauerei ist nicht nur in Rheinfelden, sondern auch noch in Schweizer Hand! Mit Dank und Applaus verabschiedeten sich die Tabakkollegen vom Gastgeber Victor um dann das Erfahrene noch bei einer duftenden Pfeife zu verarbeiten. Der Richie Bräu wünschen die Tabakkollegen weiterhin viel Erfolg und durstiges Wetter.
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