Zwei Scharen gehen, zwei Regionalleiter kommen
Von: Kassandra Obrist
Grosse Änderungen am ausserordentlichen Forum der Regionalleitung von Jungwacht Blauring (Jubla) Fricktal: Die beiden Scharen Rheinfelden-Magden und Möhlin traten aus der Region aus, dafür kamen zwei neue Regionalleiter hinzu.
Die Leiter der Jubla-Region Fricktal kamen zahlreich zur Abstimmung (Foto: zVg)
Mit gemischten Gefühlen sah die Regionalleitung dem Forum am 3. April entgegen. Grund dafür war der Antrag der Scharen Rheinfelden-Magden und Möhlin für einen Wechsel zum Kanton Basel. Dafür mussten sie in einem ersten Schritt aus der Region und an einer späteren Abstimmung aus dem Kanton austreten, um beim Kanton Basel eintreten zu können. Zurück bleiben vier Scharen. Die beiden Scharen gaben an, dass vor allem das Zugehörigkeitsgefühl zu Basel der Grund für den Wechsel war.
„Auf diese Abstimmung haben wir uns intensiv vorbereitet“, erklärt Sabina Schmid aus der Regionalleitung Fricktal. Lange wurde diskutiert, welche Lösung wohl die beste sei. Nach diversen Sitzungen mit den Leitern der Region kam man zum Schluss, dass es weder im Sinne von Rheinfelden-Magden und Möhlin wäre, sie an die Region zu binden, noch wäre es für die Stimmung in der Region förderlich. Darum hat man sich geeinigt, die beiden Scharen ziehen zu lassen. „Ein negatives Ergebnis hätte für die Zukunft der beiden Scharen einschneidende Folgen gehabt und würde auch den anderen in der Region nichts bringen“, so Schmid.
Die gute Vorbereitung ist schliesslich auch für das gute Abstimmungsresultat verantwortlich – der Antrag wurde einstimmig angenommen, auch wenn die Leiter geteilter Meinung sind. „Ich finde es rücksichtslos, einfach zu gehen. Es bleiben nur noch vier Scharen übrig, die irgendwie versuchen müssen, zusammen die Region aufrecht zu erhalten“, meint Manuel Knecht aus der Jubla Frick. Dennoch sei es für ihn nachvollziehbar. „Man kann halt nicht bestimmen, wo man sich dazugehörig fühlt“, hält er fest.
Auch in der Jubla Gansingen drückt man sich vorsichtig zum Thema aus. „Es ist zwar eine unnötige Verkomplizierung, aber wir lassen es jetzt auf uns zukommen und werden das Beste aus der Situation machen“, erklärt Manuel Szabo zuversichtlich.
Zukunft in einer anderen Region
Dass diese Situation im Vorfeld und auch danach keineswegs einfach ist, weiss auch die Kantonsleitung Aargau. Sie begleitete den Prozess mit und kann beide Seiten verstehen. Dennoch: „Für die Kantonsleitung ist es sehr schade, dass zwei Scharen den Kanton verlassen auch wenn wir uns durchaus bewusst sind, dass sie ihre Zukunft in einer anderen Region sehen“, sagt Andreas Bürgi aus der Kantonleitung. Doch er ist sich sicher, dass die Leiter der wechselnden Scharen auch in der neuen Region wieder engagiert und motiviert dabei sind.
Auch wenn nun die Regionalleitung noch aus vier Scharen besteht, so gehen deren Mitglieder zuversichtlich mit dem Wechsel um. Die Arbeit konzentriert sich jetzt auf die übrigen Scharen, wobei sie tatkräftige Unterstützung erhalten von Christian Kollarik und Silvan Küng – den beiden neugewählten Mitglieder der Regionalleitung Fricktal.
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»