Fricktal Games - viel Fun und Action in Wittnau
Von: Hans Berger
An den, vergangenen Samstag vom Turnverein und der Männerriege Wittnau organisierten „Fricktal Games“ war einmal mehr zweifelsfrei festzustellen: Sport hat für Kinder und Jugendliche nach wie vor eine enorm hohe Bedeutung und wird positiv bewertet, Sport ist ein Teil der Gesellschaft und die Sportvereine sind fest in ihrem jeweiligen sozialen Umfeld verankert. Und, dies vermag keine Geiss wegzuschlecken, was beispielsweise die über 300 Kinder und Jugendlichen in Wittnau erlebten, ist prägend für die Gesellschaft von morgen.
Fricktal Games - viel Fun und Action in Wittnau
Dies mag wohl etwas pathetisch klingen, aber wo anders wie im Sport kann ein junger Mensch ohne Vorbedingungen - nur seinem kindlichen Bewegungstrieb folgend – die ersten gesellschaftlichen Erfahrungen sammeln und lernen, mit den wohl wichtigsten Elementen des Lebens - „Sieg und Niederlagen“ - umzugehen?
Gegenteilig
Grundsätzlich befindet sich der Sport in einer paradoxen Situation. Denn obwohl sich im Kinder- und Jugendsport immer vielfältigere Angebote und Sportszenen entwickeln, bewegen sich junge Leute heute weniger als je zuvor. Während Kinder heute sechs oder sieben Stunden am Tag nur sitzen, bewegen sie sich weniger als dreissig Minuten, konstatieren zahlreiche Studien. Auch die Zeit, während der die Kinder sich draussen bewegen und etwa mit Freunden auf der Strasse Fussball spielen, habe abgenommen. Mangelnde Bewegung sei ein gesundheitliches Risiko, lauten weitere Analysen.
Obwohl die Richtigkeit dieser Studien kaum in Zweifel zu ziehen sind, erweckten die „Fricktal Games“ in Wittnau einen gegenteiligen Eindruck. Kinder wie Jugendliche sind äusserst aktiv. Die Wichtigkeit von Spiel und Sport für das Aufwachsen junger Menschen wird von den Turnvereinen nicht nur ernst genommen, sondern mit grossem Engagement und offensichtlich auch erfolgreich gefördert. Was sich auch zeigte: Das gleiche Trikot zu tragen hat unglaubliche integrative Wirkung, auch für Migranten.
Fun und Action
Auch wenn die Sonne unerbittlich ihre Strahlen auf die Arena niederprasseln liess, war eine freudige, ausgelassene Stimmung dominierend. Ein Mix zwischen Spass, Siegeswille und olympischem Geist beherrschte die Szenerie.
Im Zentrum der Aktivitäten der insgesamt 145 Teams stand der Ball, womit die Meister im Brenn-, Bänklifussball und Unihockey erkoren wurden. Frisbee und Pendelstafette waren weitere Sportarten, um einerseits überschüssige Energie abbauen und andererseits in der Nacht wie ein Murmeli schlafen zu können.
Das Highlight aber war wiederum, wohl nur schon aufgrund des Namens, der „Junior Strong Man Run“, ein Hindernislauf über „Stock und Stein“, bei dem die Kids tagsüber und am Abend, in einer erweiterten Version die Erwachsenen, alles gaben.
In dieser Disziplin die Rangliste anzuführen, um den Titel „Strong Man“ oder „Strong Women“ verliehen zu bekommen, war gewiss für die meisten SportlerInnen besonders erstrebenswert. Wer’s letztlich geschafft hat, kann der Rangliste-Kids, respektive Rangliste-Gross entnommen werden.
Fazit
Obwohl es auch an den 5. Fricktal Games in Wittnau viele Einzel- wie Gruppensieger gab, standen - zwar unsichtbar - nichts desto trotz, aber verdientermassen, wiederum der Jugendsport, respektive die dafür zuständigen Vereine und deren LeiterInnen zuoberst auf dem Podest.
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