Jahresversammlung der CVP Bezirk Laufenburg
Von: mm/f24.ch
An der Jahresversammlung der CVP Bezirkspartei Laufenburg in Frick wurde das Thema der radioaktiven Abfälle in der Schweiz behandelt. Vorgängig wurde im Standardteil der Versammlung die ordentlichen Traktanden einer GV abgehandelt.
GV der CVP Bezirkspartei Laufenburg, rechts deren Präsident Martin Steinacher (Fotos: zVg)
Im Jahresbericht konnte Präsident Martin Steinacher auf viele Anlässe der Partei im vergangenen Jahr zurückblicken. Nach einem Anlass zum Thema Klimawandel folgten weitere Anlässe zu wichtigen Volksabstimmungen wie Energiestrategie oder Altersvorsorge. Auch eine Wanderung gehörte ins Programm 2017. Am traditionellen Januarhöck wurde über die steigenden Gesundheitskosten und Einschätzungen zur Spitallandschaft beraten und am letzten Anlass fühlten Politiker der CVP lokalen Gewerbevertretern auf den Zahn um diese bei aktuellen Problemen besser Unterstützen zu können.
Auf den, aus beruflichen Gründen zurückgetretenen Grossrat Martin Steinacher, folgte anfangs 2018 Werner Müller aus Wittnauder nun nach einem Jahr Abstinenz seine Tätigkeit im Grossen Rat weiterführen kann.
Wechsel gab es auch in der Parteileitung. Nach sechzehn, respektive zehn Jahren Parteileitungsarbeit wurden Walter Widmer und Regula Elmiger verabschiedet. Neu konnte Viktor Reimann in die Parteispitze des Bezirks gewählt werden, als ehemaliger Gemeinderat hat er nun Zeit und Lust sich für die Partei einzubringen.
Im zweiten, öffentlichen Teil der Jahresversammlung widmete man sich dem Thema der radioaktiven Abfälle in der Schweiz. Philipp Senn, Geologe und Programmkoordinator bei der Nagra hielt ein umfassendes Referat über grundsätzliches zu den Abfällen und den Stand des aktuell laufenden Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager.
Vieles wurde in den letzten Jahrzehnten an diversen Konzepten geforscht und auch an politischen Entscheiden getroffen. So ist gesetzlich gefordert, dass ein langfristiger Einschluss in einem geologischen Tiefenlager erfolgen muss. Damit steht die Schweiz auf gleichem Weg wie andere Länder.
Geologische Tiefenlager seien die beste verfügbare Lösung, um radioaktive Abfälle langfristig sicher einzuschliessen. Die Finanzierung liegt bei den Verursachern, welche die Kosten der Entsorgung und Lagerung aufbringen müssen. Die dazu benötigten Investitionen und deren Fonds werden periodisch durch die Behörden geprüft und wenn nötig korrigiert.
Die Versammlungsteilnehmer waren sich darin einig, dass der sicherste Standort gewählt werden muss, auch wenn es einmal den Kanton Aargau treffen würde. Die Anwesenden werden die Einlagerung vermutlich grösstenteils nicht mehr miterleben, dennoch sei es eine Aufgabe, welche jetzige Generation lösen müsse.
Die angeregte Diskussion konnte am anschliessenden Apéro ausgiebig weitergeführt werden.
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