Auf Velotour mit der Pro Senectute Fricktal
Von: Dieter Deiss
Montag ist bei Pro Senectute Fricktal Radsporttag. Vierzehntäglich treffen sich von Frühling bis Herbst fünfzehn bis vierzig Radsportbegeisterte an einem Treffpunkt, der zumeist im Fricktal liegt.
Paul Schneider erläutert die Besonderheiten des Fahrens in Gruppen Fahren. (Fotos: Dieter Deiss)
An einem stark windigen, aber prächtigen Frühlingstag traf man sich beim Sportplatz Schiffacker in Rheinfelden. Es war die zweite Tour im Jahresprogramm. Gemäss Programm galt es 33 Kilometer zurückzulegen und 165 Höhenmeter zu überwinden.
21 Männer und neun Frauen, zwischen 60 und 86 Jahren alt, fanden sich am Treffpunkt ein. Ausgerüstet die Einen in voller «Velomontour», andere wiederum mit gewöhnlicher, sportlicher Bekleidung. Dasselbe Bild bei den Fahrzeugen. Da sah man ganz normale Velos bis hin zu topmodernen Bikes. Stark vertreten aber die E-Bikes.
Ein fünfköpfiges Leiterteam hatte die Aufgabe, die muntere Schar durch die zahlreichen, manchmal nicht ungefährlichen Klippen des Strassenverkehrs zu lotsen. Die Tour stand diesmal unter der Leitung von Paul Schneider, tatkräftig unterstützt von Christine Major, Hans Baumann, Theo Obrist und Martin Emmenegger.
Startvorbereitungen
Punkt halb zwei Uhr rief Paul Schneider zur «Befehlsausgabe». Nach einer Beschreibung der vorgesehenen Route folgten einige Hinweise zum Fahren in Gruppen. Danach gab es unter Leitung von Hans Baumann eine kurze, turnerische Aufwärmphase und die Aufteilung in eine sportliche und eine gemütliche Gruppe. Dann erfolgte der Start in Richtung Kaiseraugst. Die verantwortlichen Tourenleiter führten die beiden Gruppen an und je ein Mitglied des Leitungsteams machte das Schlusslicht.
Bei der Kastellmauer des ehemaligen Augusta Raurica gab es den ersten Zwischenhalt. Paul Schneider erzählte von der Blechkiste, die man hier im Jahre 1961 bei Grabarbeiten gefunden hatte. Glaubte man vorerst, dass die Kiste mehr oder weniger wertloses Zeug enthalte, stellte dann Monate später fest, dass darin insgesamt 58 Kilogramm Silberwaren enthalten sind, die um 351 nach Christus aus Angst vor herannahenden Feinden vergraben worden waren.
Geselligkeit gehört dazu
Am Kraftwerk Augst-Wyhlen vorbei erreichte die Schar deutschen Boden. Rheinaufwärts erhaschte man schon bald einen prächtigen Blick auf den Altrhein Wyhlen mit der dortigen Verlandungszone. In Badisch-Rheinfelden genoss die Gruppe die Sicht auf die Altstadt des schweizerischen Rheinfeldens.
Weiter fuhr man in Richtung Schloss Beuggen, das wegen des Töpfermarktes freilich umfahren werden musste. Nach dem Übergang beim Kraftwerk Ryburg-Schwörtstadt erreichte man wieder Schweizerboden. Im nahen Möhlin folgte die traditionelle Einkehr. Gar Vieles gab es da in gemütlicher Runde zu erzählen, bevor zum letzten Abschnitt zum Ausgangspunkt in Rheinfelden gestartet wurde.
Es war ein rundum gelungener Anlass, aus sportlicher Sicht problemlos zu bewältigen. Interessant die eingestreuten Erläuterungen unter dem Motto «Natur und Kultur». Dazu Paul Schneider: «Die Radtouren haben nebst der Erhaltung der Fitness nicht zuletzt auch einen sozialen Aspekt, bieten die Touren doch Gelegenheit zu zahlreichen Kontakten.»
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»