Fricktaler Nationalturner gaben alles
Von: Hans Zemp
Acht Fricktaler Nationalturner aus dem Trainingszentrum Fricktal in Zuzgen kämpften in Reutigen im Feld der 304 Turner in verschiedenen Kategorien um Eichenlaub und gute Plätze. Der junge Magdener Selyan Kouachi sorgte mit seinem zweiten Rang für viel Freude. Martin Mangold und Aron Meier kom-plettierten die Liste der Ausgezeichne-ten.
Ziehen sich beim Schnelllauf gegensteig ins Ziel: Simon Müller, Martin Mangold und Aron Meier (vl.) (Fotos: zVg)
Als jüngster Fricktaler bestritt Selyan Kouachi im Feld der 52 Jugendklasse 2 – Turner seinen Wettkampf erfolgreich. Im Turnen der Vornoten holte er sich im Steinheben und im Bodenturnen, und dies ist nicht sehr häufig, die Maximalnote 10. Im Lauf liess er beinahe einen Punkt liegen. Dafür drehte er im Kurzholz gehörig auf.
Lars Imhof aus seinem Nachbardorf Maisprach besiegte er mit Hüfter und Roman Wandeler aus Buttisholz mit Kopfgriff. Diese Leistung sicherte ihm den Ehrenplatz, drei Zehntelpunkte hinter Aron Kiser aus Märstetten.
In der Leistungsklasse 1 gefiel Jonas Treier in den Disziplinen Steinheben und im Bodenturnen. Der Weitsprung und der Schnelllauf wollten ihm nicht so geraten. Mit seinen beiden Siegen und einer Niederlage im Sägemehl gab er sich aber nochmals stark.
Gebrüder Jan und Simon Müller als Pechvögel
Jan Müller bekundete im Steinheben im Bodenturnen und im Schnelllauf keine Probleme, gab aber im Steinstossen dreieinhalb Punkte ab. Mit zwei Siegen, einem Gestellten und einer Niederlage in den Zweikämpfen korrigierte er seinen Steinstossausrutscher. Er blieb aber ärgerlicherweise im ersten Rang hinter dem Eichenlaub.
Yannick Körkel und Simon Müller liessen im Turnen der Vornoten recht viele Punkte liegen und fanden auch in den Zweikämpfen starke Burschen. Für Roger Müller war das viermalige Übertreten im Hochweitsprung und damit verbunden die Minimalnote besonders ärgerlich. Die Nerven spielen bei vielen Disziplinen eben auch ihre Rolle.
In der Leistungsklasse 3 standen mit Martin Mangold, Aron Meier und Simon Müller drei hoffnungsvolle Athleten im Wettkampf. Martin Mangold vergab zwar im Weitsprung regelmässig zu viele Punkte, diesmal anderthalb, erfreute aber mit seinen Zweikampfresultaten. Zu zwei Niederlagen, es waren dies die Sumiswalder Gustav Steffen, den Tagessieger und Martin Sommer, den Vizemeister der Kategorie, reihte er vier Siege und hievte sich mit dem fünften Schlussrang weit nach vorne in die Reihen der Eichenlaubgewinner. „Training macht sich bezahlt“, meinte er dazu.
Aron Meier entpuppte sich einmal mehr als hervorragende Stütze der Fricktaler. Auch er verlor gegen den Sumiswalder Martin Sommer darum, weil der Berner Oberländer in diesem Kampf die Fairness nicht gepachtet hatte. Der siebte Schlussrang und die Auszeichnung machen aber gehörig Freude.
Ganz knapp hinter dem Eichenlaub rangierte sich Simon Müller. Er vergab im Weitsprung zwei Punkte und musste zum Schluss noch zwei Niederlagen einstreichen. Seine Enttäuschung über das sehr knappe Daneben bei den Auszeichnungen ist verständlich.
Zusammenfassend darf man feststellen, dass vorweg die Zuzger Nationalturner für den Kanton Aargau die Kastanien aus dem Feuer geholt haben. Martin Mangold schreibt dies zu einem schönen Teil auch der funktionierenden Kameradschaft in der Gruppe zu.
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