Baselbieter Pensionskasse steigert Deckungsgrad
Von: mm/f24.ch
Die Basellandschaftliche Pensionskasse (BLPK) hat im Geschäftsjahr 2017 eine Anlagerendite von 8,2 Prozent erzielt. Dank diesem positiven Resultat konnte die BLPK den konsolidierten Deckungsgrad auf 107,1 Prozent steigern. Ebenso weisen alle einzelnen Vorsorgewerke am Ende des Geschäftsjahrs einen Deckungsgrad von über 100 Prozent aus. Zahlreiche Versicherte konnten von einer ansprechenden Verzinsung ihrer Sparkapitalien profitieren.
Die BLPK konnte dank der unerwartet positiven Entwicklung der Finanzmärkte im Geschäftsjahr 2017 eine hohe Performance von 8,2 Prozent auf dem Gesamtvermögen erzielen (Vorjahr 3,9 Prozent). Dieses Resultat ist besser als der gesamtschweizerische Durchschnitt aller Pensionskassen, der je nach Messmethode zwischen 7,2 bis 8,1 Prozent liegt.
Zu diesem guten Anlageresultat haben fast sämtliche Anlageklassen einen positiven Beitrag geleistet. Insbesondere die in- und ausländischen Aktien haben mit einer Rendite von über zwanzig Prozent dazu beigetragen. Die Negativzinsen im Schweizer Kapitalmarkt belasteten hingegen die Liquiditätshaltung der BLPK und machten sich vor allem mit gestiegenen Kosten für die Fremdwährungsabsicherung bemerkbar.
Verzinsung des Sparkapitals
Das gute Anlageergebnis erlaubte es den meisten der rund sechzig angeschlossenen Vorsorgewerke, ihren Versicherten im 2017 eine ansprechende Verzinsung auf den Sparkapitalien zu gewähren. Über die Verzinsung entscheidet jedes Vorsorgewerk individuell aufgrund seiner finanziellen und strukturellen Situation. Die beschlossenen Zinssätze übertrafen teilweise deutlich den BVG-Mindestzinssatz von 1%.
Ebenfalls erfreulich ist das Risikoergebnis im Versicherungsteil der BLPK. Wie schon in den vergangenen Jahren konnte den Vorsorgewerken ein massgeblicher Teil der bezahlten Risikobeiträge zurückvergütet werden. Dank diesen Resultaten wird die BLPK ab 2019 die Risikobeiträge um einen Drittel reduzieren.
Willkommene Reserven
Das Jahresergebnis wirkt sich positiv auf die finanzielle Situation sämtlicher Vorsorgewerke aus. Der konsolidierte Deckungsgrad der als Sammeleinrichtung aufgestellten BLPK erhöhte sich per Stichtag 31. Dezember 2017 im Vorjahresvergleich von 103,0 auf 107,1 Prozent. Ebenso weisen alle einzelnen Vorsorgewerke am Ende des Geschäftsjahrs einen Deckungsgrad von über 100 Prozent aus.
Damit können in der Folge auch die Belastungen des Deckungsgrads, welche sich bereits per 1. Januar 2018 durch die Senkung des technischen Zinssatzes auf 1,75% ergeben, besser abgefedert werden.
Trotz dieses guten Ergebnisses hält die BLPK an der per 1. Januar 2018 erfolgten Senkung des technischen Zinssatzes fest, da längerfristig mit tieferen Erträgen aus den Kapitalmärkten gerechnet werden müsse.
Abfederungsmassnahmen auf Stufe Vorsorgewerk
Zur Abfederung der Renteneinbussen, die sich aus dem ab 2019 schrittweise sinkenden Umwandlungssatz ergeben, können die paritätisch zusammengesetzten Vorsorgekommissionen der einzelnen Vorsorgewerke finanzielle Abfederungsmassnahmen ergreifen, um die Renteneinbussen so klein wie möglich zu halten. Entsprechende Entscheide wurden von einzelnen Vorsorgewerken bereits gefällt oder sind in den nächsten Wochen zu erwarten.
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