Chropfleerete
Von: Willi Pavan
Lässt man einige Voraussagen, Ereignisse und Gegebenheiten der letzten Zeit Revue passieren, bleibt einem vor lauter Paradoxen die Spucke weg! Von welchen „Auguren“, „Mageninhaltlesern“, sonnenbestrahlten Druiden haben sich gewisse Mächtige, PolitikerInnen wohl inspirieren oder gar beraten lassen?, frag ich mich, angesichts der grossen Divergenzen zwischen Prophezeiung und Resultat.
Ausschnitt aus dem Gemälde "EIERSPRUNG" von Willi Pavan
Da hatte vor gar nicht so langer Zeit eine der mächtigsten Damen der Welt, die nach der deutschen „Wende“ nach und nach in höchste Positionen vordrang, voller Inbrunst verkündet, dass es ein kleines Problem sei („wir schaffen das“), hunderttausende von Menschen anderer Kulturen/Religionen aufzunehmen, willkommen zu heissen, Arbeit zu verschaffen und zu integrieren. Halleluja! Die Realität ist indes anders und viele fragen sich mit grösster Besorgnis, wie’s weiter gehen soll.
Trotz wirtschaftlichem Aufschwung im Land der Exportweltmeister kämpfen nicht Wenige hart ums finanzielle Überleben. Laut einer kürzlich publizierten Statistik ist jede/jeder vierte EinwohnerIn von Armut bedroht. Miserabel sieht’s in der ehemaligen DDR aus, wo durch die knallharte Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt durch billigere Arbeitskräfte aus den neuen EU-Ländern Abertausende arbeitslos sind.
Lehe ist beispielsweise ein Stadtteil im Stadtbezirk Nord der Stadtgemeinde Bremerhaven in der Freien Hansestadt Bremen. Laut „Schuldenatlas“ ist Lehe der ärmste Stadtteil der Bundesrepublik. Von über 37‘000 Einwohnern können scheinbarerweise 37 Prozent ihre Schulden nicht bezahlen. Während die Arbeitslosenquote Deutschlands bei 5.6 Prozent liegt, sind in Lehe 38 Prozent arbeitslos! Viele Einwohner leben von der „berühmt/berüchtigten“ Harz IV!
Ja, da soll mir doch mal jemand erklären, wenn nicht mal genügend Arbeit fürs angestammte Volk vorhanden ist, wie sollen da hunderttausende, z.T. total Kulturfremde, einen Job - und sei er noch so einfach - ergattern können? Oder sollen diese (meist männlichen, jüngeren Asylbewerber) - nachdem man die Gesetze abgeändert hat - schnell eingebürgert werden, damit sie die Lücken in der unterbesetzten Bundeswehr füllen?
Paradox! Nicht nur unsere westliche, christlich/jüdische Kultur „predigt“ die Hilfe für Menschen in Not, Flüchtlinge, ungerecht Verfolgte. Aus falsch verstandener Nächstenliebe werden Mitmenschen aufgenommen, die weder unsere Lebensart, noch Vorschiften akzeptieren und dadurch nicht vor terroristischen Aktivitäten gefeit sind. Auch andere Glaubensbekenntnisse predigen die sogenannte Nächstenliebe. Aber ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum äusserst reiche Nationen wie Golfstaaten, Saudi-Arabien usw. keinen Platz und echte Hilfe für ihre Glaubensbrüder und –schwestern bieten. Die auch sooo „weltumspannende“ UNO übernimmt diesbezüglich offensichtlich die Ideologie der drei berühmten Affen „Nichts sehen, nichts hören und nichts sagen“, und überlässt das Problem dem „alten Kontinent“ mit all den damit verbundenen Gefahren, siehe die Terrorakte im westlichen Europa.
Jeder gesunde Schweizer Bürger hat neben (noch) vielen politischen Vorteilen und Rechten auch die Pflicht, Militärdienst fürs Vaterland zu leisten. Soweit so gut. Nun kursieren „Forderungen“ und Bestrebungen, dass das Waffengesetz in Helvetien verschärft werden soll, weil die papiertigerfanatische EU dies so will. Ja, Moment mal! Sind wir in der EU? Müssen wir wie gewisse Hasenfüsse unter unseren Volks(ver)tretern wieder Bücklinge vor dem Moloch EU machen? „Ja, goht’s no?“ Da hat man als Milizsoldat eine Waffe, die man pflegt und jahrelang aufbewahrt und plötzlich soll man dies nur noch beim Wehrdienst besitzen dürfen?
Zu bedenken dabei ist: Kriminelle werden immer Waffen besitzen und auch horten. Natürlich - der anständige Bürger soll als Bünzli diese dafür abgeben. Soll schon wieder eine bewährte, vaterländische und sinnvolle Tradition geopfert werden?
Grundsätzlich ist es nicht paradox, dass Organisationen zur Linderung der Not und zur Förderung der Bildung mit unseren Steuern finanzielle Hilfe für Kinder in Palästina zugestanden wird. Das Paradoxe daran ist indes, dass diesen Kindern seitens der Bevölkerung der Hass gegen Israel anerzogen wird, was letztendlich den auch weltpolitisch gesehen dringenden Frieden im Nahen Osten für immer und ewig verunmöglicht.
Es ist meinerseits wünschenswert, wenn auch in der Politik ein bisschen mehr „Gesunder Menschenverstand“ herrschen und ein bisschen mehr aufs eigene Volk eingegangen würde. In diesem Sinne verbleibe ich mit sommerlichen Grüssen Ihr
Willi Pavan, kritischer Bürger und verschiedenartigster Künstler, Rheinfelden
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»