Die Schweizer Milchproduzenten (SMP) sowie der Schweizer Bauernverband (SBV) fordern die Milchverarbeiter und -käufer auf, den A-Preis dem Richtpreis anzupassen.
Seit Sommer 2016 zeigt sich an den internationalen Märkten eine gewisse Entspannung, welche international zu steigenden Produzentenpreisen geführt hat. Zudem ist die inländische Produktion rückläufig. Trotzdem hat sich die Situation für die Schweizer Molkereimilchproduzenten nicht wesentlich gebessert. Die Schweizer Milchproduzenten SMP und der Schweizer Bauernverband fordern die Milchverarbeiter und -käufer auf, ihren Spielraum zu nutzen und den A-Preis dem Richtpreis anzugleichen.
Die Richtpreise in der Schweiz werden periodisch in der Branchenorganisation Milch verhandelt. Der A-Richtpreis wird jeweils verhandelt, wenn der Preisunterschied zum Index vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) grösser als 1.5 Rappen wird. Aufgrund der Verbesserung der internationalen Marktlage sind die Vorzeichen so, dass der Index 2017 den aktuellen A-Richtpreis durchbrechen könnte.
Verantwortung in der Wertschöpfungskette wahrnehmen Der steigenden Preise auf den internationalen Märkten haben zwar bei einigen Milchkäufern zu steigenden Mischpreisen geführt, aber noch nicht überall wird der A-Preis auf dem Niveau des Richtpreises ausbezahlt. Die SMP und der SBV fordern nun alle Akteure auf, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und eine Preissteigerung mindestens auf das Niveau des A-Richtpreises (Rampe) anzugehen.
Situation der Bauernfamilien Die Milchproduzenten und ihre Familien hätten dank betrieblicher Optimierung und einem enger geschnallten Gürtel die Milchkrise der letzten Jahre durchgestanden. Jetzt gehe ihnen aber die Luft teilweise aus. Gegen 1‘000 Milchproduzenten würden jährlich ihren Beruf aufgeben, oder müssten einer Nebenbeschäftigung nachgehen, klagt SMP.
Die Milchproduktion sei in der Schweiz im internationalen Umfeld eine standortgerechte Produktionsart; insbesondere der Molkereimilchbereich stehe jedoch unverändert unter enormen Druck, so dass vielerorts unwiderruflich über den Ausstieg diskutiert werde. Aus diesem Grund seien die Milchproduzenten und ihre Familien nun auf rasch und nachhaltig anziehende Molkereimilchpreise angewiesen, fordert SMP.
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